Wie das Wiesel dem Riesen den Marsch blies
- Autor*in
- Jeschke, Mathias
- ISBN
- 978-3-414-82248-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Rassmus, Jens
- Seitenanzahl
- 62
- Ort
- Köln
- Jahr
- 2010
- Preis
- 9,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mathias Jeschke dichtet ungezogene Opas, Frisurenfragen und Schlaflieder. Und bietet einen weiteren Band voller "Gedichte für neugierige Kinder" und ihre Eltern.
Beurteilungstext
Dichten ist ein Spiel mit Buchstaben. Zum Beispiel "Kleiner Zirkus mit O". Der geht so: "Ein Mann war froh. / Doch kam es so, / dass ihn ein Floh / in den Popo / biss. Er schrie: ‚Oh!' / und wurde roh. / Da floh der Floh." Es ist ein Spiel mit dem Mehrdeutigen ("Was ich will - MEER / SEEN"), mit den Bildern im Kopf ("Hamsterkäfig - Sch, sch, schrr. / Raschel, raschel. / Husch, wusel, wusel. / Krr, knack. (...)"). Jeschke beherrscht das luftig leichte Jonglieren mit den Wörtern für den Kinder-Eltern-Alltag, bildet traumsichere Assoziationsketten und formuliert kindlich naive Tatsachen. Bietet Spiele (Zimmer aufräumen - CHIST / EIKST / ACHKNRS / AEGLR / HLSTU / EELSSS / BETT") und Spaß ("Klagelied eines Fleischfressers - Oh hab ich Durst / auf Leberwurst (...)"). Gerne noch ein Gedicht.
Jeschke beantwortet die Fragen des Alltags, humorvoll leise, gutgelaunt, ein bisschen romantelig und dadaistisch. Jens Rassmus zeichnet in Kreide und Petrol langnasige Riesen dazu, verschmitzte Ferkel, sandige Strandszenen, fliegende Kartoffelchips, Witwe Bolte in der Hängematte und in Farbe getauchte Mondlandschaften. Leichten Striches, mit einem Hang zum Unernst schafft er Bilder, die den Versen Jeschkes vergnügt zur Seite stehen. Rundherum: Ein neuerlich erfrischendes Buch gegen die Neugier.