Whisper

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-401-02999-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
274
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,50 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Noa verbringt mit ihrer exaltierten und als Schauspielerin sehr bekannten Mutter Kat die Sommerferien in einem alten Haus in einem kleinen Dorf. Schon bald kommt sie zusammen mit David auf die Spuren eines Geheimnisses, das mit dem Haus und der Familie, die vor Jahren dort gewohnt hat, zu tun hat. Das ganze Dorf scheint in diese alte Geschichte um ein verschwundenes und vielleicht sogar ermordetes junges Mädchen verwickelt zu sein.

Beurteilungstext

Schon der Titel in roter Farbe, der schwarze Einband und der glänzende rote Juwel versprechen ein geheimnisvolles, rätselhaftes Lesevergnügen - für Mädchen so um die 14 und 15 herum. Die Geschichte hält auch das, was hier versprochen wird: Es geht um zwei parallele Geschichten von Liebe und Hass, in beide ist ein hübsches Mädchen verwickelt und für eines der beiden Mädchen endet das Ganze tragisch. Noa, aus deren heutiger Perspektive die Geschichte erzählt wird, fühlt sich in dem Haus, das sie später Whisper nennen wird, von Anfang an seltsam unwohl, sie ist irritiert von einem in diesem lange unbewohnten und verstaubten Haus unerwartet frischen Parfümduft, den offensichtlich nur sie wahrnimmt. Dieser Duft und einige seltsame Hinweise führen sie auf die Spuren der Anwesenheit eines jungen Mädchens, das mit der Familie bis in die 70er Jahre in diesem Haus gewohnt hat und dann unter ungeklärten Umständen verschwand. Zusammen mit dem etwas spröden David, in den sie sich verliebt, begibt sie sich auf die Suche nach diesem Mädchen Eliza. Im Unterschied zu Noa begegnet die Leserin Eliza schon auf der ersten Seite dieser ungeheuer spannenden Geschichte durch einen rätselhaften kurzen Text, bei dem es sich offensichtlich um einen Ausschnitt aus ihrem Tagebuch handelt. Geschickt enthüllt die Autorin mit jedem weiteren Tagebuchausschnitt, der jedem Kapitel vorangestellt ist, ein bisschen mehr dieser alten Geschichte, in der es um Elizas Vater geht, den sie hasst, um Männer die sie begehren und lieben, mit denen sie aber auch ein nicht ungefährliches Spiel treibt. Aber da dies alles nur Andeutungen und mehr Verrätselungen als Auflösungen desselben sind, bewegt sich die Leserin trotz dieses kleinen Vorsprungs mit Noa durch das Dorf, beobachtet die Leute, lernt einige kennen und ist immer auf den Spuren des Geheimnisses dieses Hauses. Seltsame Ereignisse häufen sich, bei denen Noa, ihre Mutter und deren Lebensgefährte in Gefahr geraten. Zum Schluss erst wird das große Geheimnis auf dramatische Weise enthüllt.
Diese Geschichte hat wirklich alles, was ein guter Roman für junge Mädchen braucht: Geheimnisse, alte Geschichten, ungelöste Rätsel, Spannung, Abgrenzung gegenüber den Eltern (hier der dominierenden Mutter) und eine nicht unkomplizierte (erste) Liebe - ein Buch zum Verschlingen nicht nur an Regentagen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ASR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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