Whisper

Autor*in
Abedi, Isabel
ISBN
978-3-401-06116-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
275
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Noa verbringt die Ferien in einem Dorf im Westerwald. Dort lernt sie David kennen, der beim Renovieren des Hauses mithilft, und verliebt sich in ihn. Beim spaßhaften Gläserrücken treten sie in Kontakt mit dem Geist eines Mädchens, das vor dreißig Jahren auf dem Dachboden ermordet wurde. Noa und David versuchen, den Mord aufzuklären.

Beurteilungstext

Das heruntergekommene Haus in einem kleinen Dorf im Westerwald wird das zukünftige Ferienhaus der sechzehnjährigen Noa und ihrer Mutter Kat. Kat ist eine berühmte Schauspielerin und zieht Noa alleine groß. Auch Gilbert, der schwule Freund und Vaterersatz für Noa, kommt mit. Er hat einen Hang zur Esoterik und ist die emotionale Stütze der Beiden. Sie fangen an, das Haus, welches Noa später "Whisper" nennen wird, zu renovieren. David, ein Junge aus dem Dorf, hilft dabei. Die Beiden verlieben sich in einander. Beim spaßhaften Gläserrücken erhalten sie eine Botschaft von einem Mädchen namens Eliza. Sie behauptet, vor dreißig Jahren auf dem Dachboden ermordet worden zu sein. Die beiden Jugendlichen sind erst entsetzt, doch sie finden immer mehr heraus über Eliza und ihre Verbindung zu einzelnen Dorfbewohnern. Am Ende können sie den Kreis der Verdächtigen einengen. Auf dem Dachboden kommt es, wie vor dreißig Jahren, zu einem spannenden Finale.
Die Autorin stellt jedem der Kapitel einen kurzen Auszug aus dem Tagebuch Elizas voran, der mit den aktuellen Geschehnissen korrespondiert. Dadurch erhält der Leser einen Wissensvorsprung vor den Hauptpersonen. Das Buch ist rückwirkend geschrieben. Die kurzen Texte aus dem Tagebuch werden am Ende, als die Beiden es finden und lesen, noch einmal zusammengeführt. Die Kommunikation mit dem Geist des Mädchens wird als beängstigend, aber glaubhaft dargestellt. Die Sprache der Jugendlichen ist gut getroffen, ebenso die Gefühle von Noa. Zum einen fühlt sie sich zu David hingezogen, doch durch Missverständnisse zieht er sich zurück und gibt sich teilweise kühl. Die Gedankenwelt einer Sechzehnjährigen ist einfühlsam und plausibel geschildert. Der Leser kann sich gut mit Noa identifizieren, denn die Probleme mit der Mutter oder mit David werden sehr realistisch beschrieben. Auch das Leben im Dorf und die Verbindungen der Bewohner untereinander wirken glaubhaft. Das ineinander Verweben der beiden Zeitebenen ist gut gelöst. Es gibt einige Parallelen zwischen Noa und Elisa, und doch sind die Beiden sehr unterschiedlich. Das Buch ist eine interessante Mischung aus Geistergeschichte, Krimi und Liebesgeschichte und bietet Spannung vom Anfang bis zum Ende.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BW-UKL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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