WErde wieder wunderbar

Autor*in
Laibl, Melanie
ISBN
978-3-7074-5272-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Jegelka, Corinna
Seitenanzahl
64
Verlag
Kinder & Jugendbuch
Gattung
Sachliteratur
Ort
-
Jahr
2022
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFachliteraturFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

WErde wieder wunderbar – der Titel sagt wenig, aber durch das Sprachspiel erkennt man sofort, worum es geht – um nichts weniger als die Rettung unserer Erde.

Beurteilungstext

Mit einem gut gegliederten Inhaltsverzeichnis und einem Vorwort des Geologen und Geobiologen Reinhold Leinfelder, der die Autorin mit fachlichem Rat unterstützte, werden die Leser*innen eingestimmt.

Bereits auf den Vor- und Nachsatzseiten beginnt die Wissensvermittlung mit einem Zeitstrahl, der die Erd- und Menschheitsgeschichte vom Urknall bis etwa 2070 skizziert. Hauptsächlich aber geht es um das Anthropozän, das Zeitalter des Menschen.
Dann laufen zwei Parallelgeschichten durch das Buch:
Als Comic gezeichnet, kommt ein Austauschschüler aus dem „Über-All“ mit Schallgeschwindigkeit in der Klasse 3b an und nimmt für seine Projektarbeit an ihrem Unterricht teil.
Witzig, wie er das Leben auf der Erde betrachtet, was ihn alles verwundert und zum Staunen bringt.
Auf der anderen Buchseite folgen Faktenwissen und wissenschaftliche Erklärungen. Die Leser werden angeregt, über vieles nachzudenken: Den Artenschwund, den Umweltschmutz (der viel verbreiteter ist als der Umweltschutz), den geschlossenen Kreislauf in der Natur, den „Earth Overshoot Day“, der jedes Jahr zu einem früheren Zeitpunkt erreicht wird, und vieles mehr.
Es werden Wünsche formuliert - Schutz des Bodens, des Wassers, der Luft, Einsparung von Energie, Vermeidung von zu viel Licht und zu viel Lärm, Bewahrung der Wälder und des Tierwohls, ein friedliches Miteinander - Gefahren und Vorschläge zur Umkehr werden thematisiert.
Die Sprache des Comics ist leicht verständlich, im Teil des Faktenwissens jedoch herausfordernder.
Das Buch appelliert an die Kinder und hoffentlich auch deren Eltern, Fehler zu erkennen, den Raubbau an der Natur zu stoppen, ihr persönliches Verhalten zu verändern. Mit einem Link kann man einen zweiminütigen Duschsong aufrufen.
Am Ende findet man ein Kurzwörterbuch und Hinweise auf einige Internetseiten, die sich dem Thema widmen.
Der Inhalt spricht die vom Verlag vorgesehene Altersgruppe der Achtjährigen an, das Cover allerdings begeistert eher Drei- bis Vierjährige, da wurde eine Chance vertan.

Die preisgekrönte Autorin ist uns bereits aus weiteren Kinderbüchern bekannt:
„So ein Mist: Von Müll, Abfall und Co“ und „Schau wie schlau - Bionik: Wenn Natur die Technik beflügelt“ – beide in der AJuM-Datenbank zu finden.

Ein tolles Buch für den „Friday for future“-Nachwuchs und durch die gegenwärtige Entwicklung besonders aktuell!




Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Dagmar Pliefke; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 26.08.2022

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