Wer will schon Samurai sein?
- Autor*in
- Macdonald, Fiona
- ISBN
- 978-3-9504446-5-0
- Übersetzer*in
- Mlekusch, Elfriede
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Antram, David
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- JGIM Verlag
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 10,27 €
- Bewertung
Teaser
Welche Voraussetzungen musste ein japanischer Junge im 17. Jahrhundert erfüllen, um den harten Beruf eines Samuraikriegers ausüben zu können?
Beurteilungstext
Wie die anderen Bücher dieser Abenteuerreihe trägt auch dieses eine Suggestivfrage als Titel: Wer will schon Samurai sein? Natürlich keiner, der sich mit dessen Ausbildung und kriegerischen Aufgaben auseinandersetzt! Mit dieser Aufklärung beschäftigt sich das Sachbilderbuch. Der kleine Möchtegernsamurai wird direkt angesprochen und schlüpft in die Rolle eines kleinen Jungen aus einer ganz normalen japanischen Familie im 17. Jahrhundert. Zu der Zeit träumten die meisten kleinen Jungen davon, ein heldenhafter Samurai in der ganzen Pracht seiner Rüstung und im Besitz seines berühmten Schwertes zu sein. Der Weg dahin war allerdings mit Entbehrungen und etlichen Schwierigkeiten gepflastert. Auf die weist das Buch in aller Deutlichkeit und mit großem Abschreckungspotential hin. Wie schon beim Buchtitel werden auch die meisten Kapitel mit einer Suggestivfrage eingeleitet, die bereits ein: Du willst das doch wohl nicht wirklich?! beinhalten. Zum überaus harten körperlichen Training kam die Ausbildung und Pflege der geistigen Kräfte. Erst nach einer anspruchsvollen Prüfung durfte der Samurai für seinen Fürsten, den Daimyo, auf Gedeih und Verderben in den Krieg ziehen. Das Buch gibt einen Ausblick in die Zukunft. Schon heute ist die Zeit der stolzen Samurai-Krieger Geschichte. Allerdings sind sie nach wie vor in der Tradition Japans verhaftet. Die zahlreichen Farbillustrationen stellen Mensch und Tier als Karikaturen dar. Das verleiht dem Buch einen ironischen Grundton. Ob ein Japaner diese Art der Vorstellung seiner legendären Samurai-Krieger billigt, das sei dahingestellt. Am Ende des Buches steht ein alphabetisch geordnetes Wörterbuch mit Erklärungen der verwendeten Sachbegriffe.