Wenn ich in die Schule geh, siehst du was, was ich nicht seh

Autor*in
Völk, Julie
ISBN
978-3-8369-5669-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Völk, Julie
Seitenanzahl
32
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Die große Schwester und ihr kleiner Bruder machen sich gemeinsam auf den Weg zur Schule und holen unterwegs ihre Freunde aus den unterschiedlichsten Familien ab.

Beurteilungstext

Das Buch ist ein reines Bilderbuch und kommt ganz ohne Text aus. Die beiden Kinder verabschieden sich von ihren Eltern, die Sonne geht langsam auf und die beiden machen sich auf den Weg in die Schule. Nicht nur sie, auch das Hauskätzchen geht mit und schafft es tatsächlich mit in den Klassenraum. Die anderen Kinder stammen beispielsweise aus Fischer-, Bauernfamilie oder aus dem Zirkus. Das Besondere ist, dass der Betrachter durch die Hauswände sehen kann. Damit lernt er die Familien mit ihren Eigenheiten näher kennen, die sich gelegentlich auch auf die Kinder übertragen lassen. Endlich in der Schule angekommen, sitzen alle brav auf ihrem Platz und blicken erwartungsvoll dem Leser entgegen.
Auf jeder Doppelseite findet sich ein großes Bild, welches beide Seiten komplett ausfüllt. Die Illustrationen sind eine Mischung aus Bleistift- und Buntstiftzeichnungen. Damit gelingt es der Zeichnerin den Blick des Betrachters zu lenken. Häufig sind die Bereiche grau, die nicht beleuchtet sind. Durch einige fröhliche Farben setzt die Autorin Akzente. Auf den ersten Blick scheinen die Farben eher gedeckt. Doch bei längerer Betrachtung erkennt man das leuchtend gelb-orange Licht der aufgehenden Sonne und je mehr Kinder abgeholt wurden, desto farbenfroher wird die Welt durch die bunte Kleidung der Schüler. Die Strichzeichnungen sind einfach und schnörkellos. Nur, wenn ein Einblick in die Häuser gewährt wird, finden sich zahlreiche Einzelheiten, die das Leben hinter verschlossener Tür detailliert beschrieben. Die Hintergründe sind häufig großflächig frei von Details und zeigen nur eine große gleichfarbige Wiese oder den Himmel. Auch so kann die Illustratorin den Fokus auf das Wesentliche der Handlung lenken. Leider fehlt es den Gesichtern an Emotionalität, wodurch sich der Betrachter nicht so gut in die Gestalten hineinversetzen kann.
Die Gesamtstimmung scheint sehr glücklich und unbekümmert. Außer der Lehrerin und dem Lehrer haben alle ein Lächeln auf den Lippen. Auch diese beiden hätten ein heiteres Antlitz verdient. Alle Eltern sind fröhlich und selbst der Obdachlose und der Müllmann genießen den anbrechenden Tag.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Veröffentlicht am 21.09.2018

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