Wenn du vergisst

Autor*in
Wagner, Heidrun
ISBN
978-3-95882-028-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
D'Oro, Miri
Seitenanzahl
234
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Hamburg
Jahr
2016
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
9,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Mit einer Kofverletzung und ohne Gedächtnis wacht Zoe auf. Sie kann sich nicht erinnern, spürt jedoch, dass etwas Schlimmes passiert ist. Wem kann sie trauen, ihren Eltern, Elias, Niklas...

Beurteilungstext

Am Ufer eines Flusses aufwachen und nichts mehr zu wissen, ist ein Horrorszenario. Zoe erlebt das und ist immer wieder am Zweifeln, ob sie sich überhaupt erinnern will.
Ein 17- jähriges Mädchen erzählt, was ihr geschieht, was sie fühlt und denkt. Wie chaotisch und widersprüchlich das ist, wird von den Illustrationen noch unterstrichen. Schon auf der 2. Seite wird die zweite Erzählebene offenbar: die Tuschezeichnungen beschreiben, was in Zoe vorgeht. Dabei wird die ganze Seite verwendet. Verschiedene Grau- bis Schwarztöne vermitteln eine düstere geheimnisvolle Stimmung. Einzelne Zeichnungen erzählen eine Parallelgeschichte.
Als Zoe erwacht, weiß sie nicht, wo sie ist, was passiert ist und wo der schreckliche Schmerz an ihrem Kopf her kommt.
Der Junge, der sie findet, hat graue Augen, die Zoe sofort faszinieren. Schade nur, dass er verschwindet, nachdem er sie ins Krankenhaus gebracht hat. Was ihr bleibt, ist die Erinnerung an seine Augen und sein Name- Elias. Der Krankenpfleger Niklas ist ihr eine große Unterstützung und scheint stets zu wissen, was sie gerade braucht. Er kommt auch auf die Idee, dass sie aufmalt, was in ihr ist. Dann tauchen Lars und Stefanie auf und behaupten, ihre Eltern zu sein. Auch da ist keine Erinnerung. Irgendwie ist mit denen auch etwas seltsam. Offensichtlich haben sie alles verschwinden lassen, womit Zoe hätte mit anderen in Kontakt sein können. Und das mit 17!
Dieses Buch ist das Debüt der Autorin und der Erste von 3 Bänden. Am Ende des Buches bleiben viele Fragen offen, was keineswegs enttäuschend ist. Der Leser benötigt nach dem Feuerwerk an seltsamen Zusammenhängen erst einmal eine Verschnaufpause. Sicher ist, wer den ersten Band gelesen hat, muss auch den zweiten haben. Denn vieles ist noch unklar und wird hoffentlich im 2. Band aufgelöst. Oder doch erst im 3.?
Mit dieser Erzählung ist der Autorin ein spannendes Jugendbuch gelungen. Das Ende verspricht einen sehr aufregenden Fortgang der Ereignisse. Durch die Ich- Erzählweise wird der Leser regelrecht in die Ereignisse hineingezogen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 23.12.2017

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