Wenn du Sorgen hast, rolle einen Schneeball

Autor*in
Kim, Sang-Keun
ISBN
978-3-407-82091-4
Übersetzer*in
Schirmer, Andreas
Ori. Sprache
Koreanisch
Illustrator*in
Kim, Sang-Keun
Seitenanzahl
40
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2015
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Der Maulwurf hat ein Problem. Er merkt, dass er keine Freunde hat. Seine Oma gab ihm einst den ultimativen Tipp bei Sorgen im Winter: Schneeball rollen! ""Dabei alles von der Seele"" sprechen. Genau das macht der Kleine. Da seine Sicht sowieso beschränkt ist und der große Schneeball vor ihm diese auf keinen Fall verbessert, wird alles, was im Weg ist, mit eingerollt ... Eine tolle Geschichte wird prima illustriert.

Beurteilungstext

Der Bildaufbau ist je ähnlich. Die Seite ist horizontal gegliedert, einige Male im etwa Goldenen Schnitt quer geteilt. Im unteren Drittel ist Schnee, der zunehmend schmutziger wird, denn der kleine Schneeball, den der kleine Maulwurf auf Anraten seiner Großmutter rollt und rollt und rollt, damit er seine Sorge loswird, endlich Freunde findet, wird größer und größer und noch größer. Der Maulwurf merkt gar nicht, dass er mal um mal andere Tiere in seinen Schneeball einrollt. Und als ihm das klar wird, ist er selbst Opfer seiner Einrollerei geworden.
Damit beginnt der zweite Teil der Geschichte, die letztlich ausgesprochen humorvoll weitergedacht wird.
Neben der witzigen Geschichte bestehen die Bilder allemal, liefern hier und dort noch humorvolle Nebenplätze. Schauen wir uns das Cover etwas genauer an. Der Maulwurf hat zwar kleine Knopfaugen, aber wir wissen ja, wie kurzsichtig diese Tiere sind. Auf seinem Kopf trägt er eine weiße Haube aus Schnee, der auch seinen dunklen Rucksack bedeckt. Er trägt eine dunkle Hose aus dem gleichen Fell wie sein hellbrauner Oberkörper, Kopf und Arme gezeichnet sind. Die großen Hände, sehr geeignet zum Graben, stecken in riesigen gestrickten roten Fausthandschuhen. Seine Nase hat Ähnlichkeit mit einer älteren Karotte. Er rollt vor dem tiefblauen Himmel mit den weißen Flocken seinen Schneeball, der schon halb so groß ist, wie er selbst. Dann sehen wir die beiden grünen Beine mit den drei Zehen, die in kleinen Kugeln enden. Sie schauen aus dem Schneeball heraus, und wir ahnen: Da stimmt was nicht! Das kann nicht gut gehen!
Tut es auch nicht, jedenfalls nicht einfach so, denn am Vor-Ende haben sich sechs einsame Seelen gefunden. Am letzten Ende suchen sie aber doch nach mehr.

So ist es richtig! Eine zunächst fast sinnfreie Geschichte für Kinder, die auch die erwachsenen Vorleser und Käufer des Buches begeistert, entwickelt sich ein bisschen chaotisch, ein bisschen stringent - und wird durch die Bilder hervorragend in Szene gesetzt. Mehr. Bitte.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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