Wenn das Leben wie Schokolade schmeckt

Autor*in
Elson, Jane
ISBN
978-3-570-15876-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
GmbH, Init
Seitenanzahl
239
Verlag
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Grace erfährt, dass ihre Mutter einen Knoten hat und ins Krankenhaus muss. Sie muss zum unbekannten Großvater, geht in eine andere Schule, wird gemobbt. Einzig Megan, die auf der Farm lebt, ist ihr eine echte Freundin. Die beiden fliehen, um die Mutter zu besuchen und ihr Schokoladeneier zu bringen. Das zahme Schwein muss mit. Sie werden gesucht, kommen aber dann doch zur Mutter ins Krankenhaus. Jetzt weiß Grace, dass die Mutter Krebs hat. Alle wollen dafür sorgen, dass Mutter genesen kann.

Beurteilungstext

Einzelne Erzählstränge sind recht konstruiert. Da ist einmal die Geschichte mit dem Großvater. Grace kennt ihn nicht und man weiß nicht, warum Mutter und Vater nie mehr Kontakt hatten. Das Kind wird einfach bei dem alten Herrn abgestellt, der sich nicht liebevoll um das Mädchen kümmert. Der Vater, der Grace gebracht hat, verabschiedet sich auch gleich für immer. Der grantige Großvater verbietet Grace mit Megan, dem Mädchen, das ebenfalls auf der Farm lebt, Kontakt aufzunehmen. Damit wiederholen sich die Ereignisse. Des Mädchens Mutter war einmal die beste Freundin von Grace Mutter. Großvater hat die beiden mit Macht getrennt.
Als der Großvater aber dann Grace im Londoner Krankenhaus findet, hat er ein weiches Herz und will weder seine Tochter, noch seine Enkelin, noch Megan mit ihrer Mutter verlieren. Damit kann Grace Mutter ihr Versprechen, das sie einmal als Kind gegeben hat, die Tür blau zu streichen, einlösen.
Auch das Mobben in der neuen Schule wirkt überspitzt und eben auch konstruiert. Die Lehrer, die das erst merken, als Grace zusammengeschlagen wird, kommen nicht gut weg.
Das zahme Schwein bringt lustige Momente in die Geschichte. Ob man aber ein Schwein so domestizieren kann, dass es im Bett schlafen kann und Pipi nur macht, wenn es eine geeignete Stelle findet, mag bezweifelt werden.
Grace macht sich Gedanken wegen des Knotens. Sie redet sich ein, dass er vom Tanzen gekommen sein könnte, denn Mutter und Tochter lieben den Stepptanz. Neunjährige Mädchen wissen sehr wohl, was es mit einem Knoten auf sich hat, der einen Krankenhausaufenthalt nötig macht.
Positiv sind die Gedanken zu sehen, die das Mädchen in seinem blauen Spezialbuch festhält. Sie erscheinen im fortlaufenden Text in einer anderen Druckschrift und sind besonders eingerahmt. Positiv ist auch, dass sich andeutet, dass die Mutter geheilt werden kann, obgleich das eine Polizistin nicht wissen kann. Eine gute Idee ist auch, dass Grace die vielen Schokoladeneier vom Osterfest, die sie mitgenommen hat, den Frauen auf der Krebsstation verteilt. Die Mutter bekommt die mit Erdbeerfüllung. Ob man unter dem Buchtitel eine solche Geschichte erwartet?

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPLTLD.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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