Weißt du wo die Baumkinder sind?

Autor*in
Wohlleben, Peter
ISBN
978-3-7891-0960-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
REich, Stefanie
Seitenanzahl
32
Verlag
Oetinger
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Piet, das Eichhörnchen, ist traurig und allein. Der Förster Peter will ihn aufmuntern und es beginnt eine abenteuerliche Suche im Wald nach den, dem Eichhörnchen unbekannten, Baumkindern.

Beurteilungstext

Piet, das Eichhörnchen,ist traurig. Er hat keine Familie und schüttet seinem Freund, dem Förster Peter, das Herz aus. Der Förster möchte ihn aufmuntern und erzählt ihm von den Baumkindern. Sie machen sich gemeinsam auf die Suche nach ihnen und entdecken so die Welt des Waldes.

Das Buch erzählt in großen Bildern eine Geschichte über eine wachsende Freundschaft und eine Reise durch den Wald mit einer Suche nach den Baumkindern. Ganz nebenbei erfährt der Leser viele wissenswerte Dinge über die Flora und Fauna des Waldes. Der Förster erklärt mit einfachen Worten dem Eichhörnchen, warum Baumkinder nur an bestimmten Plätzen entstehen können. Kinder können sich in die Figur des Eichhörnchens hinein versetzen, da dieses sehr naive Fragen zu den Geschehnissen im Wald stellt.
Der Text fügt sich gut in die Illustrationen ein. Auf einigen Seiten jedoch ist die Farbigkeit des Hintergrundes so dunkel gewählt, dass die schwarzen Buchstaben nur schwer zu lesen sind. Besonders ist der pädagogische Zeigefinger auf dem Thema "Schutz des Waldes" gerichtet. Es wird von Abholzungen berichtet und wie das Ökosystem Wald darunter leidet. Das Missfallen darüber wird durch Text und Bild zum Ausdruck gebracht.

Die Geschichte wird durch einfache Illustrationen getragen mit stimmiger Farbigkeit zum Thema "Wald".
Ein Teil der Geschichte machte mich jedoch stutzig. Das Eichhörnchen und der Förster entdecken Männer, die Baumkinder neben abgeholzten alten Bäumen pflanzen. Eine Kettensäge ist auf dem Bild zu sehen, aber der Text verrät nicht, wer die Bäume gefällt hat, warum die Männer dort neue pflanzen und warum Peter über das Setzen neuer Bäume so verärgert ist. Piet und Peter sprechen nur darüber, dass die Bäume einen Duft abgeben und das ein Zeichen dafür ist, dass es den Bäumen nicht gut geht. Ein wenig mehr Informationen wären für ein Verständnis dieser Situation sehr hilfreich gewesen. Das schadet der gesamten Geschichte jedoch nicht.
Mit viel Herz wird eine schöne Geschichte über das Ökosystem Wald erzählt, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren. Beiden Protagonisten folgt man gerne durch das Unterholz und erfährt so spielerisch, was Baumkinder sind. Ein sehr schönes Buch, um Gespräche über den Wald, seine Bewohner und seine menschlichen Besucher zu beginnen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von zila; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 27.02.2020

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