Weihnachten im Leuchtturm auf den Hummerklippen

Autor*in
Krüss, James
ISBN
978-3-414-82131-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Waechter, Philipp
Seitenanzahl
182
Verlag
Gattung
Ort
Erlangen
Jahr
2008
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vier Freunde möchten die Feiertage auf einem Leuchtturm verbringen. Da bricht Weihnachten ein so großes Unwetter los, dass sie die Insel nicht verlassen können. Aber zum Glück sitzen Ebby und sein alter Freund Boy, seine Enkelin Tatjana und seine Urenkelin Katja nicht auf irgendeinem Leuchtturm fest: Sie sind bei Hauke Sievers gelandet und der besitzt eine ganz besondere Seemannskiste voller spannender Geschichten und Gedichte. Und so macht es gar nichts, dass sie bis Neujahr bleiben müssen.

Beurteilungstext

Irgendwo in der Nordsee zwischen Wilhelmshaven und Helgoland liegen die Hummerklippen. Dort auf dem Leuchtturm arbeitet der Leuchtturmwärter Hauke, der seinen Weihnachtsbesuch mit der Barkasse abgeholt hat. Am Abend des ersten Feiertages zieht ein Unwetter auf und nun sitzen sie im Weihnachtszimmer, wo sich die Geschenke stapeln: Pappteller mit Früchten, Pfefferkuchenmänner, Apfelsinen, Bücher...
Aber Katja, die Jüngste zerbricht sich den Kopf, wie sie wohl die Zeit verbringen sollen, wenn der Sturm eine Abreise nicht möglich macht. “Kein Problem,” meinen die beiden alten Herren Boy und Ebby. “Geschichten erzählen!” Und auch Hauke Sievers und Tatjana wissen viel zu erzählen, zum Beispiel wie die Kinder auf Lobos zum ersten Mahl Weihnachten feiern oder wie ein Kaufmann in Mazedonien zum Schornsteindieb wird. Da gibt es die Geschichte von den Brüdern Bleibdabei und Lieberso und die Geschichte der Schildkröte Plumps, die vorm Suppentopf gerettet wird. Hin und wieder fallen den Erzählern auch Weihnachts- oder andere Gedichte ein und so treffen wir auch die bekannte “Weihnachtsmaus” von Krüss wieder.

Obwohl die Geschichten und Gedichte 50 Jahre alt sind und zum Teil recht altmodisch wirken (schließlich gibt es keine bewohnten Leuchttürme mehr und ein Gabentisch sieht heute auch anders aus als in den 50er Jahren), werden die Kinder mit den meisten Texten ihren Spaß haben. Vielleicht ist das Buch aber eher zum Vorlesen geeignet und man entscheidet sich für die Rahmenhandlung und ausgewählte Geschichten oder Gedichte.

Ganz zeitgemäß sind jedoch die schwarz-weißen Zeichnungen von Philipp Waechter, die liebevoll oder witzig die Geschichten illustrieren. Während sich die heiligen drei Könige andächtig verbeugen, treffen sich an anderer Stelle des Buches herrlich skurrille Schaben am Festtagsbuffet. Allein diese Zeichnungen zeigen, dass es sich immer wieder lohnt, die Bücher des 1997 verstorbenen Autors zu lesen oder vorzulesen.

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Diese Rezension wurde verfasst von htd.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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