We all fall down

Schlagwörter

• Angst
• Familie

Teaser

Will hat nicht viel von seinem Vater. Der ist ein erfolgreicher Börsenmakler und selten zu Hause. Ausgerechnet seinen Vater soll der Junge nun für ein Schulpraktikum einen Tag lang zur Arbeit begleiten. So geht Will also am 11. September mit in dessen Büro im 85. Stock des World Trade Centers. Noch ahnt keiner von ihnen, dass dieser 11. September und die erschreckenden Erfahrungen, die Vater und Sohn an diesem Tage machen werden, ihr Leben für immer verändern wird.

Beurteilungstext

Walters versucht mit sehr viel Einfühlungsvermögen die schwere Vater-Sohn-Beziehung vor dem Hintergrund der Ereignisse des 11. Septembers darzustellen. Das gelingt ihm auch manchmal.
Allerdings muss man sagen, dass das Werk an einigen Stellen zu sehr den “amerikanischen Pathos” in den Vordergrund stellt. Der Vater, der eigentlich nie Zeit für seinen Sohn hat und jetzt auf einmal, den Tod vor Augen, seine bedingungslose Liebe für diesen entdeckt, und die ach so heldenhaften amerikanischen Feuerwehrleute wirken hier doch überzogen.
Die eigentlich gute Idee, die schwierige Beziehung zwischen Will und seinem Vater mit den Ereignissen des 11. Septembers zu verbinden, wird so leider in einer nicht ganz glaubhaften Geschichte umgesetzt. Daraus hätte man sicherlich mehr machen können.
Trotzdem muss man ein Lob dafür aussprechen, dass die Bücher der Reihe 21st century thrill Themen aufgreifen, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene im aktuellen Jahrhundert beschäftigen und fesseln.