Was wollen die denn hier?

Autor*in
Smajic, Susanne
ISBN
978-3-219-11324-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Smajic, Susanne
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
Ort
Wien
Jahr
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ins Nachbarhaus ziehen zwei wilde Gestalten ein. Die Freundinnen Molly und Charlotte beobachten sie voller Misstrauen. Doch dann gerät Molly in ein Gewitter und Willi bietet ihr an in seinem Haus unter zu schlüpfen. xx

Beurteilungstext

Ein sehr schönes Bilderbuch zum Thema Vorurteile. Es bietet sich zum Vorlesen und gemeinsamen Entdecken der zahlreichen Einzelheiten der Bildern an. Die Schriftgröße und Schriftart eignen sich eher ab der zweiten Klasse. Das Deckblatt zeigt eine offene Tür mit drei Tierfiguren der Geschichte. Der Titel weist eine andere Typographie auf als der Rest des Textes. Auf dem Vorsatzblatt lernen wir die beiden Hauptfiguren der Geschichte kennen. Auf einer Doppelseite befindet sich ein kleines Bild mit Text auf der einen und ein großes Bild auf der anderen Seite. Dabei sind die Bilder jedoch nicht auf eine Seite begrenzt, sondern gehen auf der nächsten Seite weiter. Der Hintergrund der Textseite ist immer weiß. Die Zeichnungen setzen sich aus weich verschwimmenden Farbflächen zusammen, die durch verschiedenfarbige Linien detailreich vollendet werden. Die Farbwahl ist nie grell, sondern harmonisch und entspricht der Realität. Dynamische Bildkompositionen laden dazu ein, sich das Bild genauer anzusehen und dabei lustige und liebevoll gezeichnete Alltagsgegenstände zu entdecken. Die Figuren der Geschichte sind Tiere, die auf zwei Beinen gehen. Molly, das dicke Schwein, ist die Identifikationsfigur. Sie lehnt die neuen Nachbarn zunächst, wegen ihres äußeren Erscheinungsbilds, ab und hat Vorurteile. Die an ihrer Mimik und Gestik abzulesen sind. Ihre Freundin Charlotte, die Ziege, dagegen ist zu den Nachbarn sehr freundlich und bietet ihre Hilfe an. Sie findet sie sehr nett. Als Molly vom Gewitter überrascht wird und nicht in ihr Haus kann, lädt Freddy, der Waschbär, sie ein. Sie nimmt an und schämt sich. Am Ende backen alle zusammen einen Rosinenkuchen. Auch Mollys verlorener Haustürschlüssel taucht auf der letzten Einbandseite wieder auf. Der Text der Geschichte lässt ein Weiterspinnen der Geschichte während des Vorlesens zu. Die Identifikation mit den Figuren sowie der Inhalt bietet eine schöne Möglichkeit über das Thema Vorurteile zu sprechen und die Geschichte zu spielen.

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Diese Rezension wurde verfasst von biju.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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