Was wäre, wenn wir fliegen könnten?

Autor*in
Auerbach, Isabelle
ISBN
978-3-551-20987-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Filler, Anja
Seitenanzahl
298
Verlag
Carlsen
Gattung
Fantastik
Ort
Hamburg
Jahr
2009
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Was wäre, wenn wir die Uhren anhalten könnten? Eine genaue Antwort auf diese Frage kann wohl niemand geben. Isabelle Auerbach und Yvonne Weindel bieten in ihrem neuen Buch "Was wäre, wenn wir fliegen könnten" aber Gedankenspiele und Wissenswertes zu dieser und anderen Fragen, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen interessieren können.

Beurteilungstext

Die fantastische Hypothese, die die "Was-wäre-wenn"-Frage immer darstellt, ist wie ein Netz, das Menschen von einem kleinen Boot ihres eingeschränkten Wissens über die Welt in den Ozean der unendlichen Möglichkeiten auswerfen, um darin zu fischen, so der italienische Dichter und Pädagoge Gianni Rodari. Das, was sie dabei entdecken, sind Konzepte der Welt, wie sie sein könnte. Die "Was-wäre-wenn"-Frage hilft, das scheinbar Unmögliche zu erdenken; sei es, um es umzusetzen; sei es, um die Wirklichkeit besser zu verstehen. Die "Was-wäre-wenn"-Frage ist in jedem Fall die Grundform der Vision.
Isabelle Auerbach und Yvonne Weindel stellen in ihrem neuen Buch "Was-wäre-wenn"-Fragen in den Mittelpunkt ihres Interesses. Dort werden die unglaublichsten Fragen aufgeworfen, die dann auf verschiedene Weise beantwortet werden. Die Antworten versuchen aber keineswegs zu belehren. Es sind vielmehr - wie schon im Titel angedeutet - Spiele mit den Möglichkeiten der Fiktion, angedeutete Konsequenzen, Ideen und Vorstellungen. Zu Wort kommen nicht nur die beiden Autorinnen, sondern auch Kinder, die ihre Ideen vorbringen können. Unter der Rubrik "Kaum zu glauben" sind weiterhin interessante Informationen zum Thema pointiert zusammengefasst.
Kurzweilig und interessant, mehr das eigene Denken anregend, als den Kopf mit Informationen überschüttend werden so unzählige Fragen aufgeworfen und angedacht. Die rätselhafte Welt wird so nicht lehrerhaft erklärt. Die Autorinnen gehen vielmehr mit ihren Lesern auf eine Suche, die die Phänomene der Welt als Entdeckung - und zwar als ganz persönliche Entdeckung - bereithält.
So ist das Buch allen, denen die Wissensbücher der letzten Zeit ein bisschen zu viel Belehrung und Expertenwissen beinhalteten, und denen das eigene Verstehen wichtiger ist, als die globalisierte Informationsflut, sehr zu empfehlen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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