Was raschelt da im Laub?
- Autor*in
- Walczyk, Jana
- ISBN
- 978-3-7074-5246-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Walczyk, Jana
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- G & G Edition Nilpferd
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Wien
- Jahr
- 2020
- Preis
- 16,95 €
- Bewertung
Teaser
Dieses Sachbilderbuch zeigt in großer Ausführlichkeit das Leben der Tiere, die „im Laub“ und darunter ihre Heimat haben. Die Autorin und Illustratorin Walczyk beschränkt sich dabei auf die Situation im Herbst, wenn viele Tiere sich Vorräte anschaffen oder sich auf den Winterschlaf vorbereiten. Deshalb sind auch die entsprechenden Früchte des Waldes und des Gartens abgebildet und ausführlich beschrieben.
Beurteilungstext
Wenn man dieses Buch aufschlägt, ist man sofort von der rauschhaften Farbenpracht des Herbstes gefangen. Ausgesprochen liebevoll hat die Illustratorin die einzelnen Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Umfeld dargestellt. Die sehr realistischen Abbildungen bieten deshalb einen hohen Wiedererkennungswert, wenn man sich auf die Suche nach bekannten heimischen Tieren, Pflanzen und Beeren begibt. Die Autorin nimmt die Betrachtenden auch mit unter die Erde in die Gänge des Maulwurfs oder einzelner Insekten. Oder sie gibt den Blick frei in den häuslichen Komposthaufen und unter Baumrinden. Mit kurzen Texten beschreibt sie die Aktivitäten und die Lebensweise der Tiere. Auf jedes Tier und jede Pflanze wird auf den großformatigen Doppelseiten durch einen Pfeil hingewiesen und der präzise Name genannt. Schlägt man die jeweils dazugehörige Klappe seitlich auf, finden sich weitere Details mit Zusatzinformationen. Irgendwann wird einem beim Betrachten, oder viel mehr beim Lesen, alles zu viel und man vermisst ein klares Konzept. Als reines Bilderbuch ist dieser Band schon für Kinder ab fünf Jahren möglich. Wenn Kinder das Glück haben, in einem Garten aufzuwachsen oder mit Erwachsenen viel draußen in der Natur unterwegs sein zu können, bietet dieses Buch einen großen Anreiz und Wiedererkennen von Bekanntem. Die zusammenhängenden Texte sind sprachlich weitgehend kindgemäß. Ein, zwei Mal wird das Kind direkt angesprochen und aufgefordert, etwa drei Molche im Bild zu finden. Zu wenig für ein „Mitmachbuch“. Die Erklärungen innerhalb der Klappen sind jedoch sehr ins Detail gehend und ziemlich wissenschaftlich. Für ältere Kinder sind sie dann aber so knapp gehalten, dass sie nicht unbedingt nachvollziehbar sind. Dies liegt wohl daran, dass die Autorin gleich vier „angehende Biologen“ als fachliche Begleitung zugezogen hat. Deshalb muss man als Fazit feststellen: Weniger wäre mehr gewesen.