Was macht man mit einer Idee?
- Autor*in
- Yamada, Kobi
- ISBN
- 978-3-942491-96-9
- Übersetzer*in
- Keusch, Michael
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Besom, Mae
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- –
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Teaser
Meistens kommen sie ganz spontan, manchmal sogar völlig unerwartet. Manche bleiben klein und andere werden ganz groß: Ideen. Doch was macht man eigentlich mit ihnen, wenn sie geboren werden? Dieser Frage wird hier nachgegangen.
Beurteilungstext
Eines Tages hat ein Kind eine Idee. Zunächst weiß es nicht viel damit anzufangen. Es versucht, die Idee zu ignorieren. Aber die Idee bleibt. Das Kind fragt sich, was die Anderen dazu sagen würden. Aber die Idee bleibt. Dann beginnt die Idee, dem Kind Freude zu machen. Das Kind zeigt sie nun auch anderen Menschen, obwohl es Angst hat, dass seine Idee ihnen nicht gefallen könnte. Doch wenngleich genau das passiert, wird das Kind im Miteinander immer selbstbewusster und gibt der Idee ein gutes Zuhause. Und eines Tages verselbstständigt sich die Idee, breitet sich aus ... und verändert die Welt.
So lässt sich die Geschichte des preisgekrönten Buches „Was macht man mit einer Idee?“, das aus Sicht eines Ich-Erzählers geschrieben ist, zusammenfassen. Das Buch ist als symbolhaft und philosophisch zu charakterisieren und ist aufgrund der relativ abstrakten Handlung eher für größere Kinder ab dem Grundschulalter geeignet. Das Buch regt besonders zum Nachdenken und Philosophieren an, lädt aber dank der lebendigen Bilder auch zum Entdecken ein.
Die Illustrationen erinnern im Stil an Mangas und zeigen eine Mischung aus graphischen und malerischen Elementen (Bleistift und Wasserfarben). Dadurch sind sie sowohl monochrom als auch farbig gehalten, wobei sich die Anteile je nach Bildaussage unterscheiden. Je lebendiger die Idee wird, desto bunter wird auch die Welt. Hieran zeigt sich, dass die Bilder auch über reine Illustrationen zum Text hinausgehen. Sie variieren, ergänzen, erzählen selbst und könnten auch ohne den Text bestehen. Und sie sind auch das stärkere Argument für das Buch, da die Geschichte ohne die detailreichen und faszinierenden Bilder doch etwas blass wirken würde. Insgesamt handelt es sich auf jeden Fall um ein besonderes Buch, das durch die philosophische Frage und die kunstvollen Bilder eine Bereicherung für das Bücherregal darstellt. Eine kleine Zugabe sind die Bastelanleitungen auf der Homepage des Verlages.