Warum zwinkert der Delfin im Schlaf?

Autor*in
Orosz, Susanne
ISBN
978-3-7514-0097-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Vogel, Heike
Seitenanzahl
128
Verlag
Ellermann
Gattung
Buch (gebunden)
Ort
-
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
didaktisches MaterialFreizeitlektüreVorlesen
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Vorlesegeschichten mit Aha-Effekt – das verspricht bereits der Titel des von Susanna Orosz verfassten und von Heike Vogel illustrierten Buch, welches 2022 im ellermann-Verlag erschienen ist. Die 19 Geschichten erklären kindgerecht Alltagsfragen und -phänomene aus der Welt der Naturwissenschaften, Kultur oder Arbeitswelt rund um die Themen Nacht und Dunkelheit. In jeder der Kurzgeschichten, die sich um die Lebensrealität der Akteur*innen drehen, übernimmt ein anderes Kind die Hauptrolle.

Beurteilungstext

Im Buch wurde merklich darauf geachtet, dass überholte Rollenklischees aufgebrochen werden und ein ausgewogener Wechsel zwischen Jungen und Mädchen vorhanden ist. So handelt eine Geschichte beispielsweise von Anton, der Feen und Elfen mag und am Ende in einer Sommernacht mehr über Mücken, Fledermäuse sowie den Waldkauz erfahren hat. Milla, die von ihrem Opa mehr über den Sternenhimmel gelehrt bekommt, möchte später einmal Astronautin werden. Und Leoni, die gern Feuerwehrfrau werden möchte, erfährt vom Bruder ihres Freundes mehr über ihren Traumberuf, welcher auch mal nachts ausgeübt wird.

Die farbenfrohen, freundlichen Illustrationen fügen sich auflockernd auf den Seiten ein, wobei das Verhältnis von Text und Illustrationen von Geschichte zu Geschichte variiert. Einige bilden ganze Szenen ab, andere wiederum sind eher kleine Farbtupfer. Dennoch eignen sich die leichten Alltagserzählungen mit ihrem Textanteil für Kinder ab 5 Jahren – am besten natürlich, passend zum Buch, abends vor dem Einschlafen, bei Dunkelheit und in der Nacht.

Einzig beim Thema Diversität hätte ich mir etwas mehr Abwechslung gewünscht. Zwar ist Leoni, die gern Feuerwehrfrau werden möchte, ein BPoC-Kind und die letzte Geschichte des Buches greift das traditionelle chinesische Mondfest auf, jedoch wurde hier die Protagonistin selbst nicht illustriert. Bei 19 Geschichten wäre meiner Meinung nach ausreichend Platz gewesen, um auch Kinder anderer marginalisierter Gruppen abzubilden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Grü; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 21.09.2022

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