Warum sind wir morgens größer als abends

Autor*in
(Hg), Gent
ISBN
978-3-87134-629-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Blau, Aljoscha
Seitenanzahl
174
Verlag
Rowohlt
Gattung
Ort
Reinbek
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Aus einer Menge von fast 1000 Anfragen an den WDR (Radio) und deren Antworten von "Leonardo" wurden 70 für dieses Buch ausgewählt. Dabei sind Fragen wie Antworten sowohl für Kinder als auch für Erwachsene interessant. Der Hinweis im Vorwort, vor dem Lesen der Antwort eine eigene zu versuchen, kann man gern beherzigen. Es macht nicht nur Freude, wenn man das Buch / ein Problem allein liest.

Beurteilungstext

Das Lesebändchen ist eine sehr gute Idee, denn Bücher dieser Art liest man nicht "in einem Atemzug", sondern legt sie weg und greift wieder zu. Wir erfahren, dass selbst von Geburt an Blinde Bilder träumen, die sie sogar am Morgen skizzieren können. Wir lernen, dass das Zähneklappern bei Kälte damit zu tun hat, dass der Mensch durch diese (wie auch andere) Maßnahme(n) Muskeln zusammenzieht, also Wärme produziert. Das gilt übrigens auch in Stress-Situationen, denn die Muskeln werden dabei gut durchblutet, sind also jederzeit "startbereit". Warum legen Drossel und Gans jedoch jeweils im Frühjahr oder auch im Frühsommer ihre Eier, das Huhn jedoch fast täglich. Warum? Oder, etwas ganz anderes, wie hoch ist ein Berg, wie kann man seine Höhe messen, da man doch nicht weiß, wo der Wert "null" ist? Gut, jemand sollte irgendwo diesen Wert festlegen, damit man von dort aus weiter misst, ein Höhenprofil erstellt, bis man bei dem Berg angekommen ist. Macht man auch, allerdings hat man sich nicht darauf geeignet, welcher der vielen Nullpunkte der richtige ist. Gleichzeitig werden die Nachteile der digitalen Höhenmessung durch Satelliten genannt, die die ungleiche Erdanziehung an unterschiedlichen Orten der Erde nicht berücksichtigen.
Das Buch findet vier Überschriften, um die zum Teil ganz unterschiedlichen Themen wenigstens grob gliedern, dennoch haben die Antworten zu den Fragen, warum es im Winter keine Stubenfliegen gibt, mit der, warum Kühe auf der Weide oft in die gleiche Richtung schauen, wenig, wenn nicht gar nichts miteinander zu tun.
Einige Geschichten werden von kleinen Skizzen begleitet, die den Text zumeist karikieren, manchmal jedoch wohl nur begleiten, um den Textfluss zu unterbrechen (ein Bügeleisen auf dem Stoff).
Zum Schluss noch einen Hinweis auf den Buchtitel. Die Antwort hat etwas zu tun mit der Bandscheibe, jenem schwammartigen Gewebe, das sehr viel Wasser einlagern kann.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010