Warum haben wir Sand in den Augen und Schmetterlinge im Bauch
- Autor*in
- Brater, Jürgen
- ISBN
- 978-3-407-75354-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hartmann, Jörg
- Seitenanzahl
- 240
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 12-13 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 17,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Titel sagt´s und der Untertitel dazu: 24 Stunden im Leben des menschlichen Körpers. Zwei Zwillinge, Junge und Mädchen, erleben einen ereignisreichen, aber völlig normalen Alltag (nur dass die Mutter Geburtstag hat und so alle zusammen essen und sich unterhalten). Jedes Ereignis dient der genauen Untersuchung (siehe Titel) und Beschreibung aller möglichen körperlichen und psychischen Phänomene. Unspektakulär und unprätentiös, aber hochinteressant und manches Märchen wird ausgeräumt.
Beurteilungstext
Das Interessanteste an diesem Buch ist das, was es nicht beschreibt: Krankheiten und Ausnahmefälle, Sensationen und Katastrofen. Der ganz normale, alltägliche Mensch wird hier beschrieben und erklärt und Vieles, was man sich immer noch nicht erklären kann: Fazit ist deswegen auch berechtigterweise: “Eigentlich ist (der Körper) ein Wunder.” lautet folglich der letzte Satz. Und zwischen den Überschriften “Warum wachen wir morgens auf?” und “Wie viel Schlaf braucht der Mensch?” findet der ganze Tag mit all seinen Ereignissen und kleinen Sensationen (Aufstehen/Gefühle/Sport/Essen/Körperreaktionen etc.pp) statt.
Der Tagesablauf ist das Grundsystem, mit den frotzelnden Geschwistern, typischen Elternreaktionen, Großeltern mit laufender Nase, Schule mit unangenehmen Situationen, Freunden und Sport. In roter Schrift werden genauere Erklärungen, Definitionen zwischengeschoben. Das Stichwortverzeichnis reicht von Adrenalin bis Zwillinge. Und klar und unaufgeregt wird darüber gesprochen, warum Mädchen eher als Jungs frieren, wieso “aufgesetztes Lächeln” unecht wirkt, warum Fürze brummen und stinken, ob Fernsehen tatsächlich die Augen verdirbt, warum Probleme nachts besonders schlimm sind oder wie es bei Jungen zu “feuchten Träumen” kommt und vielerlei mehr.
Amüsant für mich, wieviele Irrglauben, Hausfrauenmärchen etc. aufgenommen und ad absurdum geführt werden. Aber der Mensch ist auch ohne diese Irrtümer interessant genug.
Für die Schule ist das weniger geeignet, wohl aber für jeden Haushalt, jeden Jungen und jedes Mädchen, für jeden, der sich für sich und seinesgleichen interessiert. cjh11.5