Warum gibt es uns? Die Entwicklung des Lebens vom Urknall bis zu dir

Autor*in
Olsen, Johan
ISBN
978-3-407-75468-4
Übersetzer*in
Wehrmann, Inge
Ori. Sprache
Dänisch
Illustrator*in
Paulussen, Lara
Seitenanzahl
138
Verlag
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Weinheim und Basel
Jahr
2019
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein äußerst anspruchsvolles Sachbuch über die Welt, in der wir leben, und darüber, wie alles begann.

Beurteilungstext

In „Warum gibt es uns? Die Entwicklung des Lebens vom Urknall bis zu dir“ geht der dänische Naturwissenschaftler und Autor Johan Olsen mit großer Begeisterung der Antwort nach und versucht, seine jungen Leser*innen mit auf diese lange Reise zu nehmen. Kein Thema, sei es auch noch so kompliziert und unvorstellbar, wird dabei ausgelassen: Vom Urknall, den Atomen, über die Entstehung von Sonne und Mond, zur Quantenmechanik und Relativitätstheorie geht es weiter zur Entstehung des Lebens und der Evolution des Menschen. Olsen erzählt in einem saloppen Ton. Die erklärten Fachbegriffe, von denen es im Buch wimmelt, stehen in einer Reihe mit Dingen aus der konkreten Welt. „Wir brauchen also Atome, um eine Welt zu erschaffen. Als nächstes brauchen wir Energie. Ohne Energie würden die Atome auseinanderfallen und es gäbe keine Moleküle, Planeten oder Katzen“ (S.13). Die Katze zieht sich übrigens als begleitende Illustration (verantwortlich Lara Paulussen) durch das Buch und muss öfter herhalten als konkrete Veranschaulichung, z.B. bei der Erklärung der Idee der Raumkrümmung aus der Relativitätstheorie.
Olsen spricht die Leser*innen seines Buches immer direkt an, fordert sie auf, nachzudenken, will sie für die naturwissenschaftlichen Phänomene begeistern, ihre Neugier wecken und ihnen Mut machen, nicht zu verzagen, wenn sie etwas nicht verstanden haben. „Unser Gehirn ist nicht in der Lage, etwas zu erfassen, das so anders ist als das, was wir in unserer eigenen Welt gewohnt sind zu begreifen“ (S.136).
Dieses Buch setzt, trotz Bemühen um Veranschaulichung und Popularisierung, naturwissenschaftlich interessierte, vorgebildete und ausdauernde Leser*innen voraus. Kinder ab acht Jahren, so die Verlagsempfehlungen, werden allerdings mit dem Buch alleine sehr schnell überfordert sein.

Babette Danckwerts

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Diese Rezension wurde verfasst von bd; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 06.02.2020

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