Wann ist endlich Donnerstag?

Autor*in
ISBN
978-3-89565-319-3
Übersetzer*in
Kutsch, Angelika
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Göhlich, Susanne
Seitenanzahl
54
Verlag
Moritz
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ninni geht schon in die Schule, ihre Schwester Dini dagegen ist noch ziemlich klein. Die beiden können wunderbar zusammen spielen, und Dini macht ihrer großen Schwester auch allen Blödsinn nach. Als ihre Mutter ankündigt, dass am Donnerstag Lisa als "Babysitter" auf die beiden aufpassen wird, ist sofort Schluss mit Quatsch machen. Was soll Lisa denn von ihnen denken?
Ein herrliches Erstlesebuch.

Beurteilungstext

Der Text ist ausgesprochen lesefreundlich gedruckt. Kurze Wörter, viele einsilbig, bilden kurze Sätze mit wenigen Nebensätzen. Auf einer Zeile sind selten mehr als acht Wörter, der Blocksatz wird durch viele Absätze aufgeweicht. Die Augen finden beim Lesen leicht den Beginn der nächsten Zeile. Die vielen Bilder tun ein Übriges, um den Leseerfolg auch quantitativ zu bestätigen. Schon wieder ein ganzes Kapitel gelesen!

Der äußere Rahmen ist gesteckt und er hilft einer ganz herrlichen Geschichte zum Erfolg. Rose Lagercrantz zeigt zunächst das angstfreie Leben und den freundlichen Umgang zwischen den Geschwistern und ihren Eltern. Die Schule macht Spaß, in der kleinen Klasse kann man wunderbar lernen und kleine Probleme werden gelöst - auch das, das Ebba verursachte. Die Spannung auf den Donnerstag, an dem das schon große Mädchen Lisa auf Ninni und Dini aufpassen soll, nimmt langsam und stetig zu, beschlossen wird die Geschichte allerdings mit dem Freitag.
Ninni ist am Donnerstag klar geworden, dass man ein Herz auf dem Po nicht sehen kann. Das richtige Herz zwar auch nicht, "- aber man kann es fühlen". Und das ist gut so.

Susanne Göhlichs Illustrationen greifen den liebevollen Tenor des Textes auf. Sie verzichtet auf realistische Zeichnungen, die Menschen haben deutliche Nasen in den leicht zu großen Köpfen, Mund und Augenbrauen sind schwarze Linien zwischen Neugier, Staunen und Freundlichsein. Ninni trägt ein rotes Kleid mit weißen Punkten, rote Schuhe, im dunklen Haar eine grüne Schleife. In der Schule haben die Kinder ihre Schuhe ausgezogen und laufen auf Strümpfen oder sitzen auf dem Fußboden.
Da möchte man gern zwischensitzen.

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Veröffentlicht am 01.07.2016