Vorsicht, bissiger Bruder

Autor*in
Gehm, Franziska
ISBN
978-3-7855-7943-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Henze, Dagmar
Seitenanzahl
190
Verlag
Loewe
Gattung
Ort
Bindlach
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
10,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Zwillinge Silvania und Dakaria freuen sich darauf, ein Geschwisterchen zu bekommen, endlich sind sie nicht mehr die einzigen Halbvampire. Die engsten Angehörigen aus Deutschland und Transsilvanien reisen zur Kellergeburt an. Alle sind glücklich über einen gesunden Jungen - nur der Vampirvater nicht, der sich gezwungen sieht, ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit preiszugeben. Hatte er doch vor fast 140 Jahren seinen ersten Sohn einem Alchemisten versprochen.

Beurteilungstext

Abgesehen davon, dass die Geburt des Kleinen in einem Sarg stattfand und das Baby von der Babywaage aus gleich in die Arme seiner Mutter flog, ist es genauso niedlich und munter wie alle Neugeborenen. Der erste Streit entbrennt um die Namensgebung. Weil der Junge nicht wie seine Zwillingsschwestern in Transsilvanien, sondern in Deutschland zur Welt kam, setzt Mutter Elvira sich mit ‘Franz’ durch. Nur seltsam, dass der Vater Mihai Tepes auf ‘Olga’ besteht und ab sofort nur rosa Strampler und Mädchenspielzeug anschleppt. Außerdem schläft er tagsüber nicht mehr und kann als Vampir den fehlenden Schlaf ja auch nachts nicht nachholen.
Elvira ist mit Kindern, Haushalt und Beruf mehr als ausgelastet und besteht erst auf einer Aussprache, als sie einen Zettel findet, auf dem eine uralte Abmachung zwischen einem Doktor Stupa und ihrem Mihai dokumentiert ist, der diesem seinen Erstgeborenen zuspricht. Die lächerlichen Täuschungsmanöver haben nichts genützt. Der Alchemist ist zurück und besteht auf der Einlösung des Versprechens. Bei den Vampirolympics im Jahre 1877 wollten Mihai und seine Freunde Bodo und Izel unbedingt Sieger im Ha-Chi-Wettkampf werden, was sie auch schafften, nur nicht auf faire Weise. Das hatte der Vampir seiner geliebten Elvira allerdings nie erzählen wollen.
Im 11. Band der lustigen Vampirschwesternreihe erlebt der Leser eine rasante Achterbahnfahrt. Kaum ist Franz 10 Monate alt, haben seine Schwestern alle Hände voll zu tun, ihn nicht nur in seiner Neugier zu bremsen, sondern auch vor allen möglichen Gefahren zu beschützen. Neben dem plötzlich im friedlichen Bindburg auftauchenden 450 Jahre alten Alchemisten gibt es den Vampirjäger Dirk van Kombast und ahnungslose Nachbarn, denen man besser nicht tagsüber vor der Nase herumfliegt, den hilfsbereiten Dr. Mörser mit seiner rollenden Werkstatt und die nette Simona Zicklein. Schließlich kommt es zum großartigen Showdown in der Luisenburg, einem Heim für verrückte Leute. Die Autorin schildert alle Situationen so, als sei man selbst dabei gewesen. Sie trifft genau den Tonfall ihrer jungen Leser und Leserinnen. Ein besonderes Lesevergnügen bietet das 10 S. starke Vampwanische Wörterbuch (weiße Schrift auf schwarzen Seiten) mit dessen Hilfe man seine eigene Geheimsprache erfinden kann.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von OAL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Gehm, Franziska

Gehm, Franziska

Kiki legt los! Erste Stunde Kritzelkunde

Weiterlesen
Gehm, Franziska

Lieber ein Lama!

Weiterlesen
Gehm, Franziska

Wer ist hier der Big Boss?

Weiterlesen
Gehm, Franziska

Carla Chamäleon - Zoff im Zoo

Weiterlesen
Gehm, Franziska

Carla Chamäleon. Oh Schreck, ich bin weg!

Weiterlesen
Gehm, Franziska

Pullerpause in der Zukunft

Weiterlesen