vorher und nachher
- Autor*in
- Rübel, Doris und Johanna
- ISBN
- 978-3-551-17056-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Rübel, Doris
- Seitenanzahl
- 96
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2017
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Teaser
Ein gelungenes Pappbilderbuch, das in vielen Dimensionen das Vorher und Nachher erlebbar macht.
Beurteilungstext
Jeweils auf zwei aufeinanderfolgenden Doppelseiten werden zwei Situationen bildlich gegenübergestellt, aus denen sich eine Veränderung ergibt, z. B.:
Ein größerer Junge pumpt einen blauen Plastikhaufen auf, drei kleinere Kinder schauen gespannt und bewundernd zu: Was wird das? Klar, ein Planschbecken. Und auf der nächsten Seite planschen die drei kleineren Kinder munter im Wasser.
Oder:
Mama baut die neue Waschmaschine auf, der kleine Junge und das Krabbelkind erkunden die Maschine, links liegt der große Karton von der Waschmaschine. Nichts zum Spielen!? Die Waschmaschine nicht... aber aus dem Karton wird auf der nächsten Seite ein Spielhaus.
Die Szenen sind so ausgewählt, dass Kinder mit ein wenig Welterfahrung (in bildungsbewussteren Familien) erahnen können, was auf der nächsten Seite kommt. Kinder und Eltern können sich dabei früh darin üben, (gemeinsam) Hypothesen zu bilden, vorwegzudenken, weiterzudenken. Doch immer gibt es auch eine Überraschung: Was werden das für kleine Blumen, die fleißig gegossen werden? Ah ja, Sonnenblumen!
Interessant ist, dass sehr unterschiedlich viel Zeit zwischen dem Vorher und dem Nachher vergeht - wenige Sekunden (beim Heruntergefallenen Eis), ein halber Tag (zwischen dem Betrachten des Leuchtturms am Tag und in der Nacht) oder auch Monate (zwischen der Apfelblüte und den erntereifen Äpfeln).
Die Bilder zeigen in klaren Farben und Konturen realistische Szenen, es werden behutsam "Entdeckungsanker" in die Bilder gesetzt, ohne dass diese überladen werden. So ist Doris und Johanna Rübel ein Buch gelungen, das Eltern mit ihren Kindern mit Freude gemeinsam entdecken können, das sich Kinder aber auch selbst anschauen können.
Christoph Jantzen, AJuM Hamburg