Vom Wunder, auf der Welt zu sein

Autor*in
Olsson, LottaLandström, Olof
ISBN
978-3-522-30477-1
Übersetzer*in
Naumann, Ebi
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Landström, Olof
Seitenanzahl
28
Verlag
Thienemann-Esslinger
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2016
Lesealter
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Dieses Bilderbuch will mit Illustrationen und Reimen die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Lebens auf ihr erklären.

Beurteilungstext

Grundsätzlich ist es schwierig, gereimte Verse in eine andere Sprache zu übertragen. Zu viel bleibt dabei auf der Strecke, sei es der Sinn, die Atmosphäre oder schlicht eine stimmige, flüssige Sprache. Um bei jüngeren Kindern Freude an der gereimten Literatur zu wecken, sollten die Texte auf jeden Fall unterhaltsam sein, Lust auf Nachsprechen oder Auswendiglernen machen, Sprachakrobatik bieten oder auch Inhalte und Wissen „hübsch verpackt“ vermitteln. Dies alles bieten diese – durchaus mit korrektem Endreim versehenen – Verse nicht. Und das liegt gewiss nicht nur am Übersetzer. Die Erkenntnis, dass der „Erdenball“ seit „alters her“ mit Luft umhüllt ist, führt dann direkt zu dem Vers: „Zu Erde, Luft und Feuer kam / als viertes Element und Quell / des Lebens Wasser, wundersam, / mit Donnergrollen, blitzehell.“ Auch die doppelseitige Illustration mit blauen Wogen und Blitzen hilft da nicht weiter. Die Beschreibung der Tierwelt ist ebenfalls recht abenteuerlich und gelegentlich mit falschen Informationen gespickt: „Der Luchs lebt hoch im kalten Norden, / das ist bei Löwen nicht der Fall, / die sind im Süden groß geworden, / die Kakerlaken: überall.“ Sehr interessant ist auch die Erkenntnis der Autorin, dass Ameisen in ihren Haufen „klug, ernst und stolz“ sich dort „vermehren, krabbeln, laufen“. Nach diesem Überblick über die Vielfalt der Fauna, findet sich eine Ansammlung von tierischen und menschlichen Embryonen. Danach ist zu erfahren, dass „geschlüpft, gekalbt und geboren“ wird. Eine Mama mit ihrem Säugling auf dem Arm blickt verzückt auf ein Schneeglöckchen am Meer und wird im Reim als „sich’rer Hafen“ gepriesen. Eine mit Palmen ausgestattete Hafenstadt bildet denn auch das Ende dieser skurrilen Schöpfungsgeschichte. Die ganz- und doppelseitigen Farbbilder ergänzen die gereimten Texte, ohne jedoch zu mehr Verständlichkeit beizutragen. Man fragt sich, wozu und für wen das Buch gut sein soll.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 22.12.2017

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