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Teaser

Tory Brennan, die 14-jährige Nichte der berühmten forensischen Anthropologin Tempe Brennan, wird in einen lang zurückliegenden Mordfall verwickelt und ermittelt daraufhin auf eigene Faust.

Beurteilungstext

Kathy Reichs ist es gelungen, anknüpfend an ihre bekannten Krimis für Erwachsene, mit Tory Brennan quasi ein jugendliches Pendant zu Tempe Brennan, der üblichen Protagonistin, zu schaffen. Die junge Tory teilt die Liebe der Tante zur Forensik und - wie könnte es anders sein - sticht bei ihren Forschungen in ein Wespennest und bringt sich und ihre Freunde in große Gefahr. Wie auch in ihren anderen Büchern erzählt Reichs dabei ungemein fesselnd, die Heldin ist trotz ihres jugendlichen Alters glaubwürdig und als Ich-Erzählerin trifft sie den Ton der Zielgruppe. Die Probleme der Jugendlichen , sei es Mobbing in der Schule, wenig Zuwendung und Verständnis im Elternhaus, erste Liebe, finden sich hier ebenfalls und erleichtern dem Leser die Identifikation mit den Helden. Die kleine Clique um Tory Brennan erinnert anfangs noch ein wenig an die jungen Detektive bei Enid Blyton oder TKKG. Aber schnell wird deutlich: Hier geht es anders zur Sache, die Jugendlichen haben einen Gegner, der vor nichts zurückschreckt. Die Handlung, zuerst recht realistisch aufgebaut um Dinge wie illegale Tierversuche und Vertuschung eines Mordes, wird zunehmend mysteriös, als die Freunde sich mit einem unbekannten Virus infizieren. Sie entwickeln Fähigkeiten, die weit das Übliche übersteigen, diesen Fähigkeiten verdanken sie aber schließlich auch den glimpflichen Ausgang ihres Abenteuers. Junge Leser, die Freude an Mystery-Thrillern haben, werden dieses Buch sicher kaum aus der Hand legen. So schafft sich Kathy Reichs schon frühzeitig ein neues Publikum.