Violetta Winzig - Ein fischstäbchengroßes Abenteuer

Autor*in
Kuenzler, Lou
ISBN
978-3-401-06905-0
Übersetzer*in
Koob-Pawis, Petra
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Bohn, Maja
Seitenanzahl
175
Verlag
Arena
Gattung
Ort
Würzburg
Jahr
2014
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Es passiert zum ersten Mal genau vor der riesigen Achterbahn Silberblitz. Violetta Potts schrumpft, und das obwohl sie grade groß genug geworden ist, um die 1,40 Meter-Marke zu erreichen. Doch ebenso plötzlich wird sie wieder groß und keiner möchte ihrer Geschichte Glauben schenken. Nur ihre Oma versteht sie. In der Seniorenresidenz Abendrot herrscht allerdings Aufruhr, denn ein Schmuckdieb treibt sein Unwesen. Da kommt Violettas wechselnde Größe sehr gelegen.

Beurteilungstext

Violetta teilt sich mit ihrer pubertierenden Schwester Tiffany ein Zimmer. Dort an der Wand misst das kleine Mädchen regelmäßig ihre Größe nach. Endlich ist sie groß genug, um mit dem Silberblitz zu fahren, der schnellsten Achterbahn der Welt. Als sie schließlich mit ihrer Familie in der Schlange steht, schrumpft sie auf die Größe eines Fischstäbchens. Die kleine Violetta kann bei Aufregung winzig klein werden und wieder auf ihre normale Größe anwachsen, indem sie lacht. Genau wie ihre Oma damals als Mädchen. Violetta liebt ihre Oma und daher ist es selbstverständlich, dass sie ihre neue Kraft nutzt, um den Schmuckdieb im Altersheim ausfindig zu machen.
Die Gestaltung des Buches ist einerseits gekennzeichnet durch die gelungenen Illustrationen in Schwarz-Weiß, die humoristisch einige Szenen der Geschichte wiedergeben. Die Figuren wirken wie Karikaturen, deren markantesten Eigenschaften überspitzt dargestellt werden. So trägt Tiffany beispielsweise ihre Nase immer ein Stück höher als alle anderen, wenn sie mit Absatzschuhen und Minirock über die Buchseite stolziert.
Andererseits werden auch verschiedene Schrifttypen verwendet, um einzelne Wörter zu veranschaulichen. Häufig werden Adjektive ihrer Bedeutung entsprechend mal groß, klein, rund, fett, verwackelt oder gesteckt geschrieben, aber auch einige Substantive müssen sich der Verschönerung unterziehen. Anfangs machen es grade diese Hervorhebungen schwer in einen Lesefluss zu kommen. Besonders Kinder können durch diese Verzierungen schnell den Faden verlieren und sich ablenken lassen. Vor allem auch, weil die Gestaltung beliebige Wörter betrifft, die nicht zwingend noch einmal im Text wiederkehren.
Violettas erster Schrumpfvorgang zu Beginn setzt eine Kettenreaktion von Ereignissen in Gang, bei der sogar der Leser in Hektik geraten kann. Bald entspannt sich die Lage jedoch und die kleine Protagonistin geht erstaunlich gefasst mit ihrer neuen Fähigkeit um. Furchtlos und unerschrocken stürzt sie sich in das nächste Abenteuer und versucht sich als winzige Undercover-Dedektivin. So entsteht ein kurzweiliger Lesespaß, der vor allem von den liebenswerten Charakteren lebt.

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Diese Rezension wurde verfasst von jodi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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