Viel Lärm um mich

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Teaser

Eine 17-jährige Wienerin macht die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule, schafft es bis unter die letzten 12, fällt aber in der Endrunde durch. Doch sie bekommt trotzdem eine Rolle am Burgtheater und verliebt sich in eine Schauspielschülerin.

Beurteilungstext

Dieses Buch lässt seine Leserinnen die extrem harte Aufnahmeprüfung in eine Schauspielschule hautnah miterleben. Weitere behandelte Probleme sind die Beziehung zur geschiedenen Mutter, aber sehr viel wichtiger wird, dass sich die Hauptperson als Lesbe outet. Das wird recht dezent beschrieben, doch empfinde ich es als schade, dass dadurch der Blick auf das Theater und die Schauspielerei abgelenkt wird. Denn über sehr weite Teile sieht sich die Hauptperson als Darstellerin in einem Theaterstückes; so finden sich auch sehr viele Zitate, die zur dargestellten Situation passen, einerseits eine originelle Idee, andererseits aber behindern sie den Lesefluss, gerade auch bei Teenagern, die sich nicht unbedingt für die Sprache z. T. klassischer Dramen interessieren. Auch sonst ist die Darstellung der Geschichte relativ anspruchsvoll, die Autorin springt manchmal von Schauplatz zu Schauplatz oder von einem Traum in die Wirklichkeit. Das wäre ein Buch, das für Theaterbegeisterte genau richtig ist, denn die kommen wohl auch mit einer schwierigeren Sprache zurecht. Doch daneben der Problemkreis Lesbe ist einfach zu viel.