Verzeihung

Schlagwörter

• Ungleichheit

Teaser

Mitten im tiefsten Sumpf möchte ein kleiner gelber Vogel einfach nur seine Ruhe haben. Doch alles kommt ganz anders.

Beurteilungstext

Mitten im tiefsten Sumpf landet ein kleiner gelber Vogel auf einem trockenen Flecken, der aus dem Sumpf herausragt, und möchte einfach seine Ruhe haben. Doch es dauert nicht lange, da setzt sich erst ein großer weißer Vogel zu ihm, dann ein großer grüner Frosch und schließlich eine Schildkröte. Alle bitten den kleinen Vogel jeweils um Verzeihung, was ihm gar nicht gefällt, denn er selbst hat kaum noch Platz. Als sich schließlich der schlaue Fuchs auf einem treibenden Stamm nähert und unter Einhaltung eines gewissen Abstandes “Verzeihung,...” ruft, weil er sie warnen möchte, flüchten alle Tiere und der kleine gelbe Vogel hat endlich wieder Platz und genießt die Ruhe. Doch er erkennt nicht die lauernde Gefahr. Der freie Fleck wird auf jeder Doppelseite immer größer und grüner, bis ein Krokodil deutlich zum Vorschein kommt. Schließlich ein plötzliches “Rülps!” und zum letzten Mal ist auf einer Doppelseite “Verzeihung” zu lesen. Auf dem Sumpf spiegelt sich dann nur noch eine leuchtend gelbe Feder in der dunklen Nacht.

Eine skurrile und mit etwas schwarzem Humor gespickte Bilderbuchgeschichte, die anhand 17 farbenprächtiger Bilder und nur mit wenigen Worten erzählt wird, in dem das Wort ”Verzeihung” eine wesentliche Rolle spielt.

Die leuchtenden Farben, die vielen Hell-Dunkel-Kontraste sorgen auf jeder Doppelseite für Spannung und lassen den Betrachter ein aufkommendes Unheil erahnen. Dennoch passiert alles ganz plötzlich und der Betrachter ist zunächst einmal schockiert. Zum Glück aber wird der kleine Vogel zwischen zwei Bildern verschluckt, was der Betrachter als Gedankenschritt wahrnimmt. Die Gestik und Mimik der Tiere sorgen ebenfalls für den nötigen Ausgleich und tragen wieder zur Beruhigung bei.
Das Buch berührt Groß und Klein!