Verraten und verspielt

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Teaser

Die junge Mädchenfußballmannschaft mit dem Spitznamen “Zicken-Kickers” hat sich in der städtischen Liga bis fast an die Spitze gespielt. Doch dann bricht ihre Erfolgsserie ein. Hat die neue Torhüterin etwas damit zu tun?

Beurteilungstext

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Fußballbegeisterung der Mädchen. Betty, Pia und die anderen nutzen jede freie Minute für ihr Hobby, und wenn sie gerade nicht Fußball spielen, dann renovieren sie ihr neues Vereinsheim. Dem entsprechend breiten Raum nimmt die Schilderung von Spielzügen ein. Leser, die über keine Fußballerfahrung verfügen, werden dem Autor an diesen Stellen nicht folgen können. Zusätzliche Spannung bringt Christian Tielmann mit einer kleinen Kriminalgeschichte ein: Die Gegner der “Zicken” scheinen deren Taktik zu kennen. Wer hat die geheimen Codewörter und Zeichen verraten?
Diejenigen Mädchen der Mannschaft, die schon länger zusammen spielen, pflegen eine faire Freundschaft. Erste Sympathien zwischen Jungen und Mädchen werden akzeptiert. Die Trainerin arbeitet mit viel menschlichem Feingefühl. Ganz anders sieht es bei der missglückten Integration der neuen Mitspielerin Lilly aus. Offene Feindschaften brechen auf. Diese werden nicht aufgearbeitet, sondern Lilly behält in der Handlung die Rolle der “Bösen”. Auch einige andere Kinder aus den gegnerischen Mannschaften besetzen negative Klischees.
Christian Tielmann schreibt in einer lebendigen, anschaulichen, leicht verständlichen Sprache. Die Szenen sind übersichtlich gestaltet. Die Handlung ist nicht immer realitätsnah, aber dennoch durch die Leser gut nachzuvollziehen.
Die schwarz-weißen Illustrationen zeigen freundliche Kinder und laden zum Lesen ein.
Insgesamt ist “Verraten und verspielt” ein lesenswertes Buch für fußballbegeisterte Mädchen.