Verrat auf See

Schlagwörter

• Gefühle
• Spannung

Teaser

Der sechzehnjährige Peter Pettersen und sein Freund, genannt der Professor, werden nicht ganz gegen ihren Willen in einen neuen Fall hineingezogen, in dem es scheinbar um die Erpressung eines Gastronomie-Königs geht.

Beurteilungstext

In bester Manier von Sjöwall/Wahlöö entwickelt und erzählt Ingvar Ambjørnsen den Krimi, legt falsche Fährten und bietet plötzlich Unerwartetes, wozu auch der Schluß zuzurechnen ist.
Sehr gut scheint der Autor den Ton der Jugendlichen mit der Sprache Pettersens zu treffen, hingegen sind dessen logische Gedankengänge bei der Lösung des Falles die eines Erwachsenen. Ein interessanter Aspekt wäre es einmal gewesen, die Vorgänge und Ereignisse aus der Sicht eines Sechzehnjährigen zu schildern. Dies tut der spannenden Handlung keinen Abbruch; für die jungen Leser hat dies nämlich den Vorteil, seinen altersbedingten Denkhorizont zu verlassen.
Mit der Figur des Peter Pettersen hinwiederrum werden sich gewiß viele Jugendliche identifzieren können, hat sie doch dieselben Probleme wie beispielsweise Liebeskummer oder Lernstress. Und ebenso wie Pettersen in seinen Fällen seiner Realität für kurze Zeit entflieht, so entflieht auch der junge Leser mit ihm für einige schöne Stunden.
“Verrat auf See” ist ein sehr guter, handwerklich gediegen gemachter Krimi, mit dem man den Alltag vergessen kann.