Verbrecherjagd am Mount Everest

Autor*in
Holler, Renée
ISBN
978-3-7855-6618-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Koh, Yousun
Seitenanzahl
122
Verlag
Loewe
Gattung
Krimi
Ort
Bindlach
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die nepalesischen Kinder Pemba, Tenzing und Lhapka sowie Lily, die Tochter einer amerikanischen Filmemacherin, kommen im Himalaya einem miesen Tierschmuggler auf die Spur, der eine Schneeleopardin und ihr Junges außer Landes schaffen will.
Am Ende jedes Kapitels können die Kinder ein Rätsel zum Text lösen.
Am Ende des Buches befindet sich ein Anhang mit Sachinformationen über das Leben im Himalaya.

Beurteilungstext

Ein Hilferuf erreicht Pemba im Internat in Kathmandu. Er erfährt nur, dass er sofort nach Hause kommen soll, aber nicht warum. Und so tritt er voller Sorgen die lange Reise in sein Heimatdorf an, einem Sherpadorf im Himalaya. Der Versuch des Autors, mit dieser Reisebeschreibung auch seine Leser mit nach Nepal zu nehmen, gelingt jedoch nur teilweise. Das Setting bleibt im ganzen Buch hinter der teilweise umständlichen Handlung, in der auch noch die Rätsel untergebracht werden müssen, zurück. Nur diejenigen Leser, die, etwa aus dem Fernsehen, schon einschlägige Vorkenntnisse haben, können sich wirklich vorstellen, wie die Berge, die Häuser und die Menschen in Namche Bazar aussehen und wie die Bevölkerung dort lebt und denkt. Hinzu kommt, dass die Handlung an vielen Stellen nicht schlüssig ist. Die Kinder des Himalayadorfes haben selbst in kritischen Situationen weder sprachliche noch kulturelle Verständigungsprobleme mit der Amerikanerin Lily, und die Kriminellen stellen sich tölpelhaft an, gemessen an der Schwere ihrer Straftat.
Die schwarz-weißen Zeichnungen können die regionalen Besonderheiten auch nur begrenzt einfangen und damit die Defizite des Textes nicht ausgleichen. Sie sind aber freundlich und einladend und machen Lust auf’s Lesen.
Die Rätsel bilden einen zusätzlichen Anreiz, genau zu lesen.
Insgesamt ist “Verbrecherjagd am Mount Everest” trotz einiger Mängel ein spannendes Buch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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