Vega – Der Wind in meinen Händen

Autor*in
Perko, Marion
ISBN
978-3-458-64328-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
384
Verlag
Insel
Gattung
Erzählung/RomanFantastikScience Fiction
Ort
Berlin/Frankfurt am Main/Leipzig
Jahr
2022
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiFreizeitlektüre
Preis
18,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Was tun, wenn die klimatischen Bedingungen nicht mehr den Bedürfnissen der Menschen entsprechen? In Zukunft muss sich die Menschheit mit dem zerstörten Klima auskommen, das sie sich selbst zuzuschreiben hat. Oder alternativ mit Chemikalien das Wettergeschehen beeinflussen. Aber sind die Folgen das wirklich wert?

Beurteilungstext

Marion Perko befasst sich in ihrem Werk „Vega – Der Wind in meinen Händen“ mit der Frage: Was tun, wenn man das Wetter eigentlich nur noch mit Chemikalien beeinflussen kann?
Die Menschen müssen, um ihre Nahrungsversorgung und auch Freizeitgartenanlagen aufrecht zu erhalten, Chemikalien in die Luft abgeben, welche das Wetter beeinflussen. Je nach Zusammensetzung und Menge, kann man es unterschiedlich stark regnen lassen.
Aber man kann damit auch zerstörerische Stürme und Unwetter verursachen.
Nicht nur das ist ein Problem, sondern entziehen die Chemikalien der Umgebung auch Feuchtigkeit.
Die Protagonistin Vega ist keine normale 17jährige. Sie hat die Fähigkeit das Wetter zu kontrollieren. Und das ohne Chemikalien. Diese Gabe hat jedoch ihren Preis. Es ist eine extreme körperliche Anstrengung, welche sich sofort in extremer Unterzuckerung ausdrückt.
Leider gibt es Organisationen, die die Chemikalien missbrauchen und damit Menschen gefährden. Vega könnte dies verhindern. Doch nur unter Gefährdung ihres eigenen Lebens. Soll sie es machen? Sind die Menschen es wert, gerettet zu werden?
Die Lesenden werden auf eine interessante Reise mit der jungen Erwachsenen geschickt und erleben mehrere moralische Dilemmas. Nicht nur durchlebt man die typischen Probleme einer Jugendlichen, zusätzlich begegnen den Lesenden die moralischen Schwierigkeiten der Bürde, die Vega mit ihren Fähigkeiten trägt. Helfen oder nicht? Das eigene Leben für Unbekannte riskieren? Und noch ein paar mehr…
Der Schreibstil des Werkes ist gut gewählt. Er lässt die Handlung spannend, fließend und nachvollziehbar verfolgen. Regt dazu an weiterzulesen und ist für jede Altersklasse (mit Ausnahme von Leseanfängern) geeignet. Das Werk ist mit circa 390 Seiten etwas lang für eine Schullektüre aber, meiner Meinung nach, noch vertretbar. Es ist im Unterricht in den mittleren Klassenstufen integrierbar. Als Freizeitlektüre kann man es definitiv empfehlen.
Leser ab einem Alter von 14 Jahren können mit diesem Buch ein paar schöne Stunden verbringen.

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Diese Rezension wurde verfasst von flo; Landesstelle: Sachsen-Anhalt.
Veröffentlicht am 14.09.2022