Unter Verdacht- Das Schülergericht
- Autor*in
- Lenk, Fabian
- ISBN
- 978-3-7855-4632-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 188
- Ort
- Bindlach
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Fynn ist ein Außenseiter, wird seit Jahren erpresst und weiß nicht mehr, wie er zu der geforderten Summe kommen soll. Er begeht eine Straftat, die ihn vor das Schülergericht seiner Schule bringt. Wird ihn überhaupt jemand verteidigen? Ist nun Alles aus?
Beurteilungstext
Manchmal sind Situationen für Jugendliche hoffnungslos, bis sie kämpfen und Verbündete finden.
Fynn wurde zum Einzelgänger, ohne es selbst zu merken. Dass er dadurch ein ideales Opfer darstellt, muss er sehr schmerzhaft erfahren. Eines Tages beginnen einige Jugendliche, ihn zu erpressen. Immer wieder hofft er, dass es vorbei geht, sie von ihm ablassen. Dann kommt er in die Phase, wo er hofft, in die Bande aufgenommen zu werden und ist selbst erschrocken darüber. Seine Eltern wissen nichts , ahnen allerdings, dass etwas nicht stimmt, sind hilflos.
Fabian Lenk beschreibt in seinem Buch sehr klar Gedanken, Motive und Handlungsmuster von Tätern, Opfern, Eltern und Lehrern. So wird die wirklich komplizierte Lage von Fynn klar. Es beschleicht den Leser ein ungutes Gefühl, was so alles “unter der Decke” abläuft.
Wenn Eltern , Lehrer oder Mitschüler ein ungutes Gefühl bei einem Jugendlichen haben, ist meist auch was nicht in Ordnung.
Die einzige Chance sich zu wehren, ist wohl, sofort etwas zu unternehmen, sich kein zweites Mal erpressen zu lassen, so wie es der jüngere Schüler im Buch getan hat.
“Unter Verdacht” ist ein gutes Buch für den Ethikunterricht, aber auch für Jugend- WG’s, die oft Erfahrungen in diesem Bereich haben- sowohl als Täter, als auch als Opfer.