Unter Brüdern

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Martin und HP werden Nachbarn in einer einsamen Gegend. Was bleibt ihnen da anderes übrig, als sich miteinander zu beschäftigen. Die unterschiedlich sozialisierten Jungs lernen sich kennen, fetzen sich und freunden sich an. So entwickeln sie Spielräume innerhalb der Familie und fangen an, sich und der Zukunft zu vertrauen.

Beurteilungstext

In dieser kurz und scheinbar sachlich erzählten Geschichte kommen zwei Jungen einander näher. Martin ist mit seinen Eltern in die einsame Gegend gezogen, weil sie sich kein teures Haus leisten können und Platz zur künstlerischen Entfaltung suchen. HP und seine Eöltern wohnen schon immer dort und sie krebsen aufgrund des Alkoholismus des Vaters am Rande des Existenzminimums. Die beiden Jungen testen sich, erproben ihre Fähigkeiten, setzen sich bewusst von ihren Eltern ab und finden zu einer schweigsamen, aber intensiven Freundschaft zusammen. Bredsdorff erzählt die Geschichte genauso spracharm, wie die Hauptfiguren miteinander umgehen, daraus eröffnen sich Diskussions- und Interpretationsmöglichkeiten, auch Identifikationsmöglichkeiten für jugendliche Leser. Die Geschichte der Sommererlebnisse spricht besonders Jungen an.