Unsinn lässt grüßen
- Autor*in
- Gutzschhahn, Uwe-Michael
- ISBN
- 978-3-8369-5482-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Dietl, Erhard
- Seitenanzahl
- 45
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- Lyrik
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- KlassenlektüreFreizeitlektüre
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Unsinn und Sprachwitz in 30 Reimen und Gedichten, ergänzt durch ganzseitige farbige Radierungen.
Beurteilungstext
Nach Romanen für Kinder und Jugendliche und mehreren Gedichtbänden für Erwachsene legt Uwe-Michael Gutzschhahn seinen ersten Kindergedichtband vor. Der Autor macht aus Sprache, Reim und Rythmus ein variantenreiches Spiel aus Buchstaben und Worten.
Da werden z.B. Anfangsbuchstaben vertauscht. Plötzlich lauert auf der Mauer keine Katze, sondern es “mauert auf der Kauer eine Latze”. So entsteht ein Schreckgedicht der besonderen Art, das Fantasie und Sprachgefühl auf besondere Weise anregt.
Oder das ABC wird ‘durchgemeist’; hinterher fragt man sich, warum es nur aus 26 Buchstaben besteht:
“Ameise sucht Bmeise, Cmeise sucht Dmeise...Ymeise sucht Zmeise...”
Es suchen sich unendlich viele Meisen, nur das ABC reicht nicht dafür aus!
Der sprachwitzige Lyriker Gutzschhahn scheut sich auch nicht, bei Heine und Rilke Anleihen zu machen und frei nach diesen Größen der Literatur sinnigen Unsinn zu reimen:
“Ich weiß, ich will nichts bedeuten,
weshalb ich so heiter bin”
philosophiert er frei nach Heine und sein Panther will (frei nach Rilke) nur auf die Toilette:
“Es lief im Zoo
ein Panther an den Stäben
seines Käfigs auf und ab -
musste wohl aufs Klo”
Die Wortschöpfungen aus einem Schimpfgedicht gefallen auch schon 2-3-Jährigen. Laut vorgelesen und laut nachgeplappert kann man das dann unendlich fortsetzen:
“Zappelpappel, Schnebbelhebbel, Suppelpuppel” usw.
Ganzseitige, farbige Radierungen von Erhard Dietl machen das Büchlein zu einem perfekten Bilder- und Gedichtband. Der Sprach-Nonsens erhält ein optisches Pendant:
Der Kuh, die Aktobat werden möchte, sieht man plötzlich an, dass sie lieber ein Flamingo wäre und die Fliege, die den Schlummerschlummer stört, lässt sich mit der Zeitung nicht erschlagen, sondern bleibt ein überdimensionaler fetter Brummerbrummer.
Ein im wahrsten Sinne unsinniges, extrem unterhaltendes Reimvergnügen für Jung und Alt. Sprachliche Purzelbäume und Überschläge mit meisterhaften Bebilderungen für jede Tageszeit.
Unbedingt und uneigeschränkt sehr zu empfehlen.