Unsichtbar in der großen Stadt
- Autor*in
- Smith, Sydney
- ISBN
- 978-3-8489-0176-0
- Übersetzer*in
- Ott, Bernadette
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Smith, Sidney
- Seitenanzahl
- 40
- Verlag
- Aladin
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2020
- Lesealter
- 4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Fachliteratur
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Teaser
Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es echt unheimlich als kleiner Junge in einer großen Stadt zu leben. Egal, ob er in der Straßenbahn sitzt, eine Straße überquert oder den Bürgersteig entlang geht, alles um ihn herum ist viel zu laut und riesengroß. Autos hupen durcheinander, Radfahrer klingeln, auf Baustellen wird gebohrt, gehämmert, gebaggert, gebrüllt. Immer ist die Hölle los. Hinzu kommt: es ist nicht einfach, sich auszukennen und sich zurecht zu finden. Zum Glück gibt es ein paar Dinge, die er kennt und die er beachtet, um sicher nach Hause zu kommen. Die Abkürzung durch die kleine Gasse nimmt er lieber nicht, um die großen Hunde hinterm Zaun macht er einen großen Bogen und im Gras ruht er sich eher nicht aus. Aber, er kennt auch auf seinem Nachhauseweg die besten Geheimverstecke, den netten Fischhändler, das Lüftungsrohr, an dem er sich wärmen kann, das blaue Haus, in dem meistens jemand Klavier spielt,... Mama vertraut ihm und weiß, dass er sich schon zurecht findet.
Beurteilungstext
Schon das Cover berührt! Ein kleiner, rotbackiger Junge sitzt eingemummt mit Mütze und Schal hinter dem Fenster eines öffentlichen Verkehrsmittels, das durch ein belebtes Großstadtviertel fährt. Draußen wird es dunkel; es ist bitter kalt, Schneeflocken fallen. - Mitleid und Traurigkeit kommen auf! -
Im Innern des Buches erzählen kleinere und ganzseitige Bilder weiter und jedes Bild ist ein Erlebnis. Der Junge trägt einen Schulrucksack und ist auf dem Nachhauseweg. Obwohl die Bilder von einem Grundton in grau durchzogen sind, überraschen sie mit vielen Details. Die in Grauabstufungen gehaltenen Aquarelle zeigen, dass es immer später wird. Verwischte Farbpinselstriche und das Umranden der Konturen mit Schwarz lassen Unbehagen, Kälte und auch Angst spüren. Am Ziel angekommen, wartet Mama. Jetzt sind die Bilder klarer und heller. Obwohl es später geworden ist und es immer noch schneit, leuchten das Orange der Haustüre und die Lichter im Haus. - Das beruhigt den Betrachter sehr! Wärme kommt auf! -
Wenige Sätze, in großer Schrift gedruckt, ergänzen diese bewegenden Bilder. Sie sind einfach zu verstehen und gut sichtbar platziert. Der Wechsel zwischen den großzügigen Bildanteilen und den sparsamen Textseiten sorgt für Kurzweil.
Ein kunstvolles Bilderbuch, in dem sich Bilder und Wörter verbinden. Es berührt und lässt Emotionen aufkommen. Ein Buch, das zum Lesen motiviert und besonders an kalten Wintertagen zum Verweilen einlädt.