Unser Mond

Autor*in
Jung, Chang-hoon
ISBN
978-3-8369-5307-8
Übersetzer*in
Zaborowski, Hans-Jürgen
Ori. Sprache
Koreanisch
Illustrator*in
Jang, Ho
Seitenanzahl
34
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Sachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Darstellung und Erläuterung der verschiedenen Mondphasen, der Wanderung des Mondes während Tag und Nacht und der Zusammenhänge zwischen Mond und Sonne sowie den Gezeiten. Ein abgebildeter Mondkalender und einige Fragen und Antworten rund um den Mond schließen das Ganze ab.

Beurteilungstext

Lyrisch anmutende Bilder in zarten Pastelltönen, mit weichem Pinselstrich gezeichnet, erwecken Neugier und bezaubern, passen jedoch ansonsten wenig zu dem sehr sachlich und nüchtern geschriebenen Text. Der Leser wird durch keine Details, wie sonst oft bei Sachbüchern üblich, seien es Rätsel oder Quizfragen, abgelenkt. Das einzige Zugeständnis liegt darin, dass der Leser direkt mit “wir” oder “du” angesprochen wird. Zu einem Experiment wird der Leser allerdings aufgefordert, nämlich mit einer Taschenlampe und einem Ball in ein dunkles Zimmer zu gehen. Die Taschenlampe wird zur Sonne, der Ball zum Mond. Die Taschenlampe soll dann in Kopfhöhe abgelegt werden, sich selber soll man mit dem Ball davor stellen und sich im Kreis drehen. Genau wie bei den Mondphasen soll dabei bemerkt werden, dass die helle Seite des Balls sich je nach seiner Stellung zur Taschenlampe verändert.
Da sie gleichfalls von den verschiedenen Mondphasen abhängen, werden auch die Phänomene Ebbe und Flut, die Gezeiten, erläutert. Ebenso wird ein Mondkalender aufgezeigt und erklärt, eine in Ostasien immer noch gebräuchliche Datumsdarstellungsweise neben dem Sonnenkalender.
Den Abschluss bildet ein mit wenigen Farbfotos illustrierter Anhang “Wissenswerte Informationen rund um den Mond” mit vier kurzen Fragestellungen, ob es zum Beispiel auf dem Mond auch Berge und Meere gibt oder wer der erste Mensch war, der den Mond betreten hat.
Eine interessante Mischung aus sehr nüchtern geschriebenen Sachtext, wissenschaftlicher Darstellungsweise und vielen lyrisch anmutenden Illustrationen. Allerdings wird der kindliche Betrachter und Leser durch den sehr sachlichen Ton und langweiligen stark wiederholenden Schreibstil abgeschreckt, so faszinierend zunächst die Illustrationen auch wirken mögen. Unklar bleibt auch die Frage der Zielgruppe. Welches Kind liest dieses vom Thema sehr interessant erscheinende, aber eher öde Sachbuch? Im Unterricht oder in einer Lesekiste wohl ebenfalls kaum einzusetzen. Am ehesten noch ohne seinen Text, nur mit den Bildern und selbst gestalteten Erzählungen und Erläuterungen zu gebrauchen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Fe.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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