Union der festen Hand

Autor*in
Reger, Erik
ISBN
978-3-89861-771-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
482
Verlag
Klartext
Gattung
Ort
Essen
Jahr
2007
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
7,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Unruhe in den Stahlwerken von Risch-Zander: Nach dem Ersten Weltkrieg beginnen die Arbeiter, sich gegen die Macht der Großunternehmer zu organisieren. Doch die Industriellen an der Ruhr behalten durch geschickte Bündnisse - auch mit den Nationalsozialisten - die Oberhand.

Beurteilungstext

Die Neuauflage des bereits 1931 erstmals erschienen Werks wirft in unerschrockener Offenheit und Deutlichkeit ein Bild auf die Geschichte der Großunternehmen an der Ruhr.
Erik Reger, der hier seine Erfahrungen in der Presseabteilung des Konzerns Krupp darstellt, gelingt die Verarbeitung eines umfangreichen Themas des Industriezeitalters von der Weimarer Republik bis hin zum Nationalsozialismus.
Inhaltlich berührt der Roman viele interessante Themen, schockiert und erläutert große Zusammenhänge und sorgt somit für ein umfassendes Verständnis.
Die Darstellung der verschiedenen Charaktere gelingt erstaunlich gut und lässt sowohl Sprache als auch Empfindungsgeist der Epoche neu aufleben.
Leider ist das Layout des Buches nicht sehr leserfreundlich gestaltet, da die immensen Textmengen sich sehr eng und klein gedruckt auf den dünnen Seiten drängen.
Dies und der anspruchsvolle Inhalt fordern ein ausgeprägtes und geübtes Leseverhalten. Daher ist das Buch nur für thematisch Interessierte und geübte Leser zu empfehlen.
Besonders empfehlenswert ist dieser Roman für Jugendliche und Erwachsene aus NRW, die die Geschichte und das Werden und Gedeihen eines wesentlichen Identifikationspunktes ihrer Heimat aus einem unverhüllten Blickwinkel betrachten möchten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von SZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010