Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren

Autor*in
Laverdunt, Damien
ISBN
978-3-941787-64-3
Übersetzer*in
Pasquay, Sarah
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Rajcak, Hélène
Seitenanzahl
77
Verlag
Jacoby & Stuart
Gattung
Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2012
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
18,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zwischen Steinzeit und unserer Gegenwart sind verschiedene Tierarten von der Erde verschwunden, oft leider auch unter Zutun des Menschen. Mit naturgetreuen Illustrationen, lustigen Comics sowie interessanten Sachinformationen erinnert das Buch an diese besonderen Tiere.

Beurteilungstext

Zwischen Steinzeit und unserer Gegenwart sind verschiedene Tierarten von der Erde verschwunden, oft leider auch unter Zutun des Menschen. Diese Tiere stehen im Mittelpunkt des Buches "Unglaubliche Geschichten von ausgestorbenen Tieren" von Helene Rajcak und Damien Laverdunt. Den Auftakt bildet eine Weltkarte, auf der die einzelnen Tiere in ihrem Lebensraum angesiedelt sind. Jeder ausgestorbenen Tierart ist eine großformatige Doppelseite gewidmet. Es sind insgesamt 27 Tiere, die nach Kontinenten eingeordnet sind. Theoretische Texte rechtsseitig werden gekonnt mit Comics auf der linken Seite verbunden, die häufig die Begegnung von Menschen mit den Tieren zeigen. Durch die Bildunterschriften werden zahlreiche Informationen zur Eigenart, zur Lebensweise und zum Aussterben vermittelt. Mitunter werden hier auch Mythen verarbeitet, die im Zusammenhang mit den Tieren bekannt sind. Auf der rechten Seite werden die Tiere Detail getreu durch eine farbige Zeichnung unter dem Informationstext abgebildet. Dieser ist kurz, prägnant aber auch anspruchsvoll und trotzdem kindgerecht aufbereitet. Auf dem Bild werden außerdem in kleinen Textblasen charakteristische Eigenschaften der Tiere sowie Größe, Gewicht, Lebensraum und Zeitpunkt des Aussterbens beschrieben. Jede Doppelseite enthält sowohl anschauliche und vielfältige als auch kurzweilig und heiter aufbereitete Informationen zu diesen Tierarten. Somit wird diese schwierige Thematik für Kinder schonend zugänglich gemacht.
Am Ende des Buches werden im Text vorkommende Fachbegriffe in einem Glossar erläutert. Eine bebilderte Zeittafel erleichtert die Einordnung der historischen Dimensionen.
Durch das ansprechende Format und die eindrucksvollen Bilder ist ein Sachbuch der besonderen Art entstanden. Die Verbindung von informativen und erzählerischen Elementen als eine neue Form des Sachbuchs dürfte besonders für Kinder eine interessante Erfahrung sein. Bereits für Erstleser ist dieses Buch sehr empfehlenswert.
Ein paar kleine Fehler haben sich dennoch eingeschlichen: So ist beispielsweise eine Rekonstruktion auf keinen Fall eine Entdeckung! (Comic S.22) Die Seekuh wurde um die Mitte des 18. Jahrhunderts entdeckt und nicht Ende 18. Jahrhundert, da sie laut Autor bereits 1768 ausgestorben war. (S.54) Auch wird das Phänomen „Riesenwuchs“ im Glossar nicht erklärt, obwohl der Begriff in der Überschrift benannt wird. (S.75)
Dieses Buch ist für den Lesepeter vorgeschlagen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Ka.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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