Und irgendwo gibt es den Zoo

Autor*in
Budde, Nadia
ISBN
978-3-7795-0470-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Budde, Nadia
Seitenanzahl
32
Verlag
Peter Hammer Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wuppertal
Jahr
2013
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Den Vergleich zwischen Mensch und Tier muss in diesem Bilderbuch von Nadia Budde die gesamte Familie, Nachbarschaft und die besten Freunde aushalten: in lustigen und übermütigen Reimen wird benannt und in stark karikierten Zeichnungen gezeigt, was die beiden verbindet und ähnlich macht. Ein Bilderbuch zum Lachen und zum vergnüglichen und kreativen Spiel mit der Sprache schon für die ganz Kleinen.

Beurteilungstext

Nadia Budde wurde für ihre witzigen, oftmals skurilen und comicartigen Bilderbücher bereits mehrfach ausgezeichnet. Für ihr erstes Bilderbuch Eins, zwei, drei Tier (1999) erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis, das Bilderbuch wurde verfilmt und mit methodischen Materialien begleitet, die die Erzähllust und das Sprachvermögen der kindlichen Leser anregen. Auch die nachfolgenden Bilderbücher wurden mit renomierten Preisen gewürdigt.
“Und irgendwo gibt es den Zoo” spielt mit dem oft zitierten und gern ironisierten Gedanken, der auch auf der Titelrückseite des Bilderbuches zu finden ist: ""Es lugt ein Tier aus manchen Menschen!"" Wie auch ihren anderen Bilderbüchern nimmt die Autorin konsequent die kindliche Erzählperspektive ein. Ein imaginärer Erzähler/eine Erzählerin, in den sich ohne weiteres auch der kindliche Leser hineinbegeben könnte beginnt auf der ersten Seite des Bilderbuches zu monologisieren: ""Ich glaube, ich bin….wie ein Pinguin."" Ein kleiner Junge ist zu sehen, der mit menschlicher Nase und im schwarz-weißen T-Shirt auf einen kleinen Pinguin blickt, der zu ihm hochschielt. Auf den nächsten Seiten wird das Selbstgespräch fortgesetzt: die Schwester Marlene wird dem Hund Paul verglichen, der Kumpel Ronni ist wie ein Ponni, Tante Annelene hat eine Löwenmähne und der Nachbar Rocco Thiel hat Hände wie ein Krokodil. Die gesamte Verwandtschaft, die Nachbarschaft, enge und ferne Freunde werden betrachtet und wild karikiert. Der Vergleich mit der Tierwelt ist ergiebig und fällt kleinen Kindern sicher nicht schwer: die Mutter ist natürlich zuständig dafür, daß es Futter gibt, aber manchmal verwandelt sie sich durchaus auch in eine Rabenmutter, wenn sie den kindlichen Befehlen nicht gleich nachkommt. Papa, der viele Leute kennt, bringt manchmal die ganze Meute mit- und dann sitzen sie mit Tiergesichtern erwartungsvoll und aufmerksam eng aneinander gepresst um den runden Tisch und der Platz scheint nicht zu reichen, so viele Leute wollen so gern beisammen sein.
Das Bilderbuch endet in dem Resümee des Fragers: ""Und ich frage mich - WIESO - gibt es eigentlich den Zoo?""
Der gesamte Text des Buches wird in kindlicher Schreibschrift gezeigt, manchmal ist ein Wort durchgestrichen und verbessert. Auch dieser Kunstgriff verstärkt die Adressierung an den kindlichen Leser. Der Reim, von Kinder geliebt und erwartet, verfehlt beim Vorlesen seine Wirkung nicht. Auch dieses Buch können Kinder sehr bald auswendig und damit selbst ""lesen"".

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von emk.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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