Und dann ist Frühling

Schlagwörter

• Natur

Teaser

Das illustrierte Bilderbuch thematisiert das Warten auf das Erwachen der Frühlingsnatur.

Beurteilungstext

Ein kleiner Junge und seine treuen Begleiter (Hund, Hase, Schildkröte, Vögelchen) können es kaum erwarten, dass ihre auf dem noch vom Winter kargen Boden gesäten Pflanzen endlich zu sprießen beginnen. Doch es will und will nicht passieren. Nach dem Ausbringen der Saat gibt es nur braunes Land. Nach einem vielversprechenden Regen ist zunächst Hoffnung da, aber doch nur braunes Land. Die Zeit verstreicht: Hoffen, Bangen, Sorgen um die Samenkörner; könnten es vielleicht die Vögel gewesen sein oder die schweren Bären, die alles niedertrampeln? Die Zeit vergeht. Das Hoffen und Bangen bleibt. Doch dann kommen Regen und Sonne zusammen und plötzlich verändert sich etwas.
Diese vorangehend inhaltlich nahezu nicht verkürzt dargestellte Geschichte wird von den beiden Schaffern des Buches auf ungefähr 30 Seiten erzählt. Das Hauptkommunikationsmittel sind dabei die Seiten dominierenden Zeichnungen, die jeweils durch kurze Sätze oder Halbsätze begleitet werden. Die Bilder erstecken sich meist über eine Doppelseite. Sie sind ansprechend gestaltet und vermitteln dem kindlichen Betrachter einen schönen Eindruck der Emotionen, also v.a. der Wünsche, des Protagonisten und seiner sich (nicht) wandelnden Umgebung.
Zum Inhalt ist jedoch anzumerken, dass dieser zwar das Motiv des Wartens widerspiegelt, sich jedoch darin erschöpft. Es ist schade, dass die einzeln betrachtet durchaus netten und zum Teil witzigen Szenen nicht eleganter und kreativer miteinander verbunden sind. Insgesamt wäre es wünschenswert, wenn dem Werk ein wenig mehr Charme und Kreativität innewohnen würde.
Resümierend handelt es sich bei ""Und dann ist Frühling"" um ein Buch, das vor allem durch seine Bebilderung und weniger von der ihr zu Grunde liegenden Geschichte lebt. Dennoch ist es zur Veranschaulichung der Thematik (Frühlings-)Erwarten durchaus einen Blick wert.