Über das tiefe Meer
- Autor*in
- Driver, Sarah
- ISBN
- 978-3-646-92948-5
- Übersetzer*in
- Ströle, Wolfram
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 368
- Verlag
- Carlsen
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2018
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 10,99 €
- Bewertung
Teaser
Maus, ein 13jähriges Mädchen, ist auf dem Schiff "Jägerin" zuhause. Das Kommando dort hat ihre Großmutter. Maus soll es später einmal übernehmen. Ebenfalls an Bord ist noch Sperling, ihr kleiner Bruder. Das Leen auf dem Schiff ist nicht ungefährlich, seit die Terrodyle einen Angriff nach dem anderen auf das Schiff starten und die befreundeten Wale nicht immer zur Abwehr rechtzeitig vor Ort sind. Besonders bedrohlich wird es, als Elk auf dem Schiff anheuert. Jetzt sind Maus' besondere Begabungen gefordert, um den verschwundenen Vater zu finden und den kleinen Bruder vor Schaden zu bewahren. Entscheidend dabei ist, ob es dem Mädchen gelingt, die gefährliche Suche nach den drei Opalen zu bestehen.
Beurteilungstext
Die Autorin macht es Leser*innen nicht leicht, einen Zugang zum Buch zu finden. Nachdem die Eingangsattacke der Terrodyle verpufft ist, schleppt sich die Handlung im ersten Drittel des Buches recht mühsam dahin. Hinzukommt, dass in dieser Zeit eine wenig übersichtliche Reihe von immer neuen Akteuren eingeführt wird, deren Charakterere auch nicht so ausgeprägt sind, dass man sie auf Dauer im Gedächtnis behalten kann. Erst dem Ende zu jagt ein Ereignis das nächste, wohl um die Neugier auf den Folgeband der Trilogie anzuheizen. Die Geschehnisse entwickeln sich aber auch da nicht immer aus sich heraus. In der Regel führt der Zufall Regie, was der Autorin ermöglicht, dem Geschehen eine beliebige weitere Richtung zu geben. Wen das nicht stört, der besitzt mit diesem Buch eine nach und nach sich steigernde Actionhandlung in einer Sprache/ Übersetzung, mit der auch jüngere Leser*innen gut zurecht kommen, sofern sie nicht zu den empfindlichen Gemütern gehören, die vor der beschriebenen, manchmal recht heftigen Gewalt zurückschrecken. Wirklich positiv an der Geschichte ist, dass Driver eine benerkenswerte Heldin in den Mittelpunkt ihres Textes stellt. Sie artikuliert sich nicht immer altersgemäß, ist aber beispielhaft für ein Mädchen, das sich auch bei widrigen Umständen zu behaupten weiß.