Tsozo und die fremden Wörter

Autor*in
Kauffmann, Frank
ISBN
978-3-280-03496-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Fahrnländer, Beate
Seitenanzahl
48
Verlag
Orell-Füssli
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
8,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Tsozo verlässt eines Tages mit seinen Eltern das zu hause. Im neuen Heim ist alles fremd, nur die Früchte im Supermarkt nicht. Die sind die selben, nur nicht so süß. Vor allem aber ist die Sprache der Menschen fremd. Sie verstehen Tsozo nicht und er sie auch nicht. Seine Oma beteuert ihm, dass die neuen Wörter zu ihm kommen, wenn er aufmerksam ist. Und so beobachtet und lernt er. Auch neue Freund findet er so. Als sie in Gefahr sind, bracht er seine neuen Worte und viel Mut, um ihnen zu helfen.

Beurteilungstext

Was ist am Schwierigsten, wenn man sich in einer neuen Heimat eingewöhnen muss? Für Tsozo ist es, dass er die Menschen nicht versteht und sie ihn nicht. Das macht ihm Angst. Tsozo ist ungefähr im Grundschulalter, als er mit seinen Eltern aus seiner Heimat weg geht. Es wird nichts erzählt, warum und auch nicht woher er kommt. In der Geschichte geht es ausschließlich darum, sich in dieses Kind einzufühlen, wie das ist, auf einmal nichts mehr zu verstehen. In sehr klarer Erzählweise wird berichtet, wie er in den ersten Tagen die neue Heimat mit seinen Eltern erkundet. Als er voll Kummer, nichts zu verstehen, das Haus nicht mehr verlassen will, ruft er seine Oma an. Die erklärt ihm, dass die neue Sprache ähnlich zu ihm kommt, wie seine Muttersprache: durch beobachten, zuhören und ausprobieren. Als er am nächsten Tag Kindern beim Fußball zuschaut, lernt er schnell die Worte Ball, wir, zwei, ich und du. Nur wenig braucht es, um mit den Kindern mit spielen zu dürfen. So lernt er schnell viele Worte. Er erkennt, dass er die Sprache nicht nur lernen, sondern auch tun muss. Als die neuen Freunde bei einem gemeinsamen Ausflug in Gefahr geraten, kann Tsozo zum Glück schon ausreichend viele Worte, um Hilfe zu holen. Auch werden er, seine neuen Freunde und seine Eltern zu einem Mädchen als Dankeschön für die Rettung zu einer Party eingeladen. Die Geschichte lässt nachfühlen, wie es ist, eine neue Sprache lernen zu müssen,weil man sonst nicht verstanden wird. Da schmale Bändchen zeichnet sich aus durch die Konzentration auf das Wesentliche. In Umfang und Schriftgestaltung ist es ausgezeichnet für Erstleser geeignet. Der Text ist in Abschnitte unterteilt. Die Schrift ist groß. Einzelne Worte, insbesondere die, die Tsozo lernt, sind rot gedruckt. Die ansprechenden Illustrationen unterstreichen den Charakter des Buches. Sie sind in Pastelltönen gehalten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOST.
Veröffentlicht am 01.07.2016

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