Touch the flame

Autor*in
Drvenkar, Zoran
ISBN
978-3-570-40285-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
217
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2015
Lesealter
16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Lukas wird von seinem Vater abgeholt, den er sieben Jahre lang nicht sah. Cool fährt der in seinem offenen Cabrio vor – und führt ihn in eine ferne Stadt, eine völlig absurde Welt. Lukas lernt Verbrecher kennen, einen Bruder, eine Cousine und pure Gewalt. Sein sagenhafter Vater stellt sich als krebskrankes „Arschloch“ heraus, es taucht ein Schatz auf, nach dem alle suchen und der nach Holland wandert. Am Ende aber lässt sich der Vater behandeln und Lukas verspricht sich eine Zukunft mit ihm ...

Beurteilungstext

Eine merkwürdige Konstellation entwirft hier Drvenkar, lauter Menschen, die nicht miteinander reden können oder wollen und dazwischen Lukas, der lange braucht, bis er einigermaßen die Zusammenhänge begreift. Das liegt auch daran, dass der 15-Jährige zwar ohne Vater, aber in einigermaßen geordneten Verhältnissen aufgewachsen ist und nunin eine Welt gerät, in der man nicht redet, sondern handelt. Da geht man nicht zimperlich miteinander um, besonders der Bruder des Vaters, eben aus dem Knast entlassen und auf der Suche nach dem Schatz. Er ist ebenso widerlich wie gewalttätig, glaubt ebenso wenig an das Gute wie er schwer von Begriff ist.
Lukas versteht nicht so richtig, in welchen Kreisen der Vater sich bewegt. Seine Mutter hat der im Stich gelassen, als sie das Kind bekam. Gleichzeitig hatte und hat er eine andere Frau in einer anderen Stadt mit einem anderen Sohn. Der Gottvater der beiden Brüder ist ihr Vater, auch Lukas´ Halbbruder sieht ihn so. Dabei ist er nur ein Gangster gewesen und hat kurz vor seinem Tod Lukas' Halbbruder verraten, wo der Schatz begraben ist, für den der Onkel im Knast saß.
Nur dass der Schatz jetzt nicht mehr dort ist, wo ihn alle suchen.
Die Brüder geraten aneinander, es geht noch einigermaßen gut aus.
Und Lukas kehrt in sein altes Leben zurück – aber alles ist anders geworden.
Drvenkar lässt Lukas erzählen, sprachgenau, gut beobachtet und beobachtend. Er ist dem Leser immer nur um ein Weniges voraus – genau soviel, wie man braucht, um einen Gedanken formulieren zu können. So birgt die Handlung einige Überraschungen für den Leser. Unbedingt glaubwürdig wird die Story deswegen nicht, zu extrem sind die Gegensätze, die gesellschaftlichen Stellungen der Protagonisten. Aber Überraschungen erhöhen die Spannung, der Leser geht von Anfang an mit. Cjh15.07

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Veröffentlicht am 18.11.2015

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