TomTom und die wilden Häuser
- Autor*in
- Kolu, Siri
- ISBN
- 978-3-7373-5806-4
- Übersetzer*in
- Kritzokat, Elina
- Ori. Sprache
- Finnisch
- Illustrator*in
- Lumme, Johanna
- Seitenanzahl
- 224
- Ort
- Frankfurt am Main
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der Einzug des Jungen TomTom mit seiner vielköpfigen Familie in eine Villa ist der Auftakt zu einem großen Abenteuer in dem sich fortbewegenden Haus, dessen Geheimnisse nach und nach ergründet werden müssen.
Beurteilungstext
Endlich hat der Vater einen Job und dazu kann die siebenköpfige Familie in eine Wohnung in einer Villa einziehen, die genug Platz bietet. Auch wohnt TomToms beste Freundin bereits dort, es könnte nicht besser sein. Alles kein Zufall, wie sich herausstellt. Das Haus setzt sich in unterschiedlichen Gangarten in Bewegung und die Hausbewohner verlassen mit ihm den Heimatort und beginnen eine ungewisse Reise, auf der jeder Mitbewohner und jede Mitbewohnerin eine vorherbestimmte Aufgabe oder Rolle zu haben scheint. Aber worum geht es, was steckt dahinter und was sollen TomTom und seine Freunde eigentlich tun? Welchen Hausbewohnern kann man trauen, welche Geheimnisse hat die Villa und ist es vielleicht sogar möglich, Richtung und Tempo des sich fortbewegenden Hauses zu beeinflussen? Mit „TomTom und die wilden Häuser“ begleitet man den Protagonisten, seine Familie und Freunde bei dem Beginn eines fantastischen und spannenden Abenteuers, das dennoch in unserer digitalen Welt angesiedelt ist.
Aufgrund der besonderen Situation des sich bewegenden Hauses muss die Hausgemeinschaft Lösungen finden, um den Alltag zu bewältigen. Besinnung auf das Wesentliche, kreative Verwendung vorhandener Ressourcen und der Zusammenhalt der BewohnerInnen sind hierbei ein Schlüssel dazu.
Ein Aspekt, dem erzählerisch immer wieder Raum gegeben wird, ist das fehlende Selbstbewusstsein des Protagonisten. Dessen geringes Selbstwertgefühl und allgemeine Verunsicherung kommen vor allem in Brieftexten an seinen besten Schulfreund zum Ausdruck. Aus diesen lässt sich auch der durch die Ereignisse und Herausforderungen angestoßene persönliche Entwicklungsprozess TomToms miterleben.
Dieser Aspekt ist nach meinem Geschmack etwas zu plakativ und pädagogisierend entwickelt. Hinzu kommt, dass einige Erzählstränge sehr im Vagen gehalten werden, sicherlich um die weiteren Bände anknüpfen lassen zu können. Das ist bei Reihen immer der Fall, ist in diesem ersten Band aber nicht gut genug gelungen, um das Buch wirklich empfehlen zu können. So liest man das Buch durchaus mit Gewinn, bleibt aber mit einem Bedürfnis nach mehr Abgeschlossenheit der Geschichte in diesem Band zurück.