Tom und der Zauberfußball in Afrika
- Autor*in
- Knopp, Ulla u.a.
- ISBN
- 978-3-451-70963-0
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hardt, Iris
- Seitenanzahl
- 302
- Ort
- Freiburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Mucawe lebt in einem beschaulichen Dorf am Malawisee. Als dort ein ausländischer Investor einen riesigen Hotelkomplex baut und die Dorfbewohner vertreiben will, ruft Mucawe seine Freunde aus aller Welt zu Hilfe. Mit der Unterstützung eines Zauberfußballs nehmen sie den Kampf gegen den skrupellosen Geschäftsmann auf.
Beurteilungstext
In Band 1 hat der Zauberfußball eine Mannschaft mit Kindern aus aller Welt zusammen geführt, die im fußballbegeisterten Millionär Johann einen großzügigen Sportmäzen gefunden haben. Im vorliegenden Band kommen die Kinder erneut zusammen. Johann fliegt sie in seinem Privatjet nach Malawi, wo sie mit List und Sportsgeist gegen den eiskalten Unternehmer Kaltbach antreten.
Klischeehafte, überzogene Charaktere und Szenen, zu viele Nebenschauplätze, zu viele Zufälle, zu weit weg von der Realität und doch nicht schlüssig in einer fantastischen Welt - dieser Band der Zauberfußballreihe ist glatt ins Aus gegangen. Wie der Zufall so spielt, ist der Investor am Malawisee der Vater von Toms Dauerrivalen Julian Kaltbach. Herr Kaltbach baut nicht nur in Afrika, auch in der Nähe von Toms Heimatort hat er in einer alten Burg ein Fußballinternat hoch gezogen, mit fiesen gedopten Jugendspielern. Tom gewinnt dort Einblicke. In Malawi sieht man sich dann wieder - in einem abgeriegelten Betonkomplex mit mehrstöckigem Keller, in dem der Zauberfußball in Ketten liegt, bewacht von einem Säuresee und geifernden Dobermännern. Im quasi über Nacht gebauten neuen Stadion tritt man dann zum alles entscheidenden Spiel an, gegen Spieler in Trikots, die dem Gegner Elektroschocks verabreichen und deren brutale Fouls vom gekauften Schiedsrichter gedeckt werden...
Ulla Knopps Geschichte ist einfach zu abstrus, um die Leser mit zu reißen. Hinzu kommt, dass der Text für die Zielgruppe der Zehn- bis Zwölfjährigen ziemlich lang und ebenso kompliziert ist.
Die Afrikakarte hinten im Buch ist unvollständig und ungenau. Ausgerechnet in der Region um den Malawisee ist für die Leser kaum etwas zu erkennen.
“Tom und der Zauberfußball in Afrika” ist eine nur mittelmäßige Erzählung. Allenfalls die hoch gehaltenen Ideale von Teamgeist und Fairness geben ihr einen netten Anstrich.