Tödliches Geheimnis

Schlagwörter

• Sexualität

Teaser

Es wird die Geschichte des knapp 17-jährigen Mädchens Camelia erzählt, das von einem Stalker bedroht wird. Die Ich-Erzählerin vertraut sich nicht nur ihren Freunden an, sondern auch dem neuen Schüler Ben, dem aber der Ruf voraus eilt, er habe schon ein Mädchen zu Tode gebracht. So gerät er mehr und mehr unter Verdacht, aber es endet ganz anders.

Beurteilungstext

Die Geschichte wird langsam aufgebaut, und zuerst stößt sich der Leser an Belanglosigkeiten, sowohl die Dialoge zwischen den Halbwüchsigen, als auch mit den Eltern sind alles andere als dramatisch, eher banal. Aber das dient offenbar dem Spannungsaufbau, denn Camelia erhält telefonische und postalische Nachrichten, Geschenke, Botschaften, die darauf hindeuten, es würde mit ihr etwas Schlimmes passieren. Die Ich-Erzählerin wird in Angst und Schrecken versetzt. Sie vertraut sich nicht nur ihrem Freundeskreis, sondern auch ihren Eltern an, zuletzt gar diesem Ben, der ihr nach langem Schweigen erzählt, er sei der Psychometrie unterlegen: wenn er jemanden berühre, könne er dessen Schicksale sehen und aussprechen. Mehr und mehr gerät Ben unter Verdacht, der Stalker zu sein, aber zuletzt hilft er Camelia sogar, den wahren Täter festzusetzen. Der Text ist unerhört spannend, was durch die Parallelität der Ereignisse erreicht wird. Die Sprache ist ein wenig jugendgemäß erzwungen, aber das kann Methode sein, um vom wahren Verdacht innerhalb des kriminalistischen Sujets abzulenken.