Time out: Gangsterbosse warten nicht

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft
• Spannung

Teaser

Eine Verfolgungsjagd in Echtzeit. Eine Seite soll einer Leseminute entsprechen. Dies verspricht „Time Out: Gangsterbosse warten nicht“ von Jepe Wörz.

Beurteilungstext

Die vier Kinder Son, Äsh, Lilia und Roni, die nicht unterschiedlicher sein könnten, befinden sich auf einem Schulausflug, als Äshs Rucksack gestohlen wird. Kurzerhand schließen sie sich zusammen, um dem Dieb hinterherzujagen und das gestohlene Diebesgut zurückzugewinnen. Zu ihrem Pech veranstaltet die Tochter einer Mafia-Chefin eine Geburtstagsparty, in die die vier Freunde verwickelt werden. Um ihrem Ziel näher zu kommen, müssen sie drei Herausforderungen bestehen und Aufgaben bewältigen. Dabei läuft ihnen die Zeit davon.
Eine Seite soll einer Leseminute entsprechen. Dies verspricht das Buch „Time Out: Gangsterbosse warten nicht“ von Jepe Wörz. Die Geschichte beginnt, als einer der Protagonisten auf die Uhr blickt und registriert, dass es 16 Uhr ist. Passend dazu wird die Uhrzeit an der oberen rechten bzw. linken Ecke der Leseseite in Form einer digitalen Uhr angezeigt. Mit jeder gelesenen Seite rückt die Uhrzeit um eine Minute voran. Gelegentlich wird die digitale Anzeige von einer Stoppuhr ersetzt. Um den Effekt des Wettlaufs gegen die Zeit realer darzustellen, sind die Seitenzahlen umgekehrt. Die Geschichte beginnt nicht mit der ersten, sondern mit der 120. Seite. Demnach soll das Lesen des Buches genau 120 Minuten, also zwei Stunden dauern.
Die pauschalisierte Lesezeit ist nicht für alle Kinder ein realistisches Leseformat. Allerdings ist Differenzierung nicht das Ziel dieses Buches. Die offene Herausforderung, das Buch in genau zwei Stunden durchzulesen, gemeinsam die Stoppuhr zu betätigen und mit den Protagonisten das Abenteuer auf der Suche nach dem gestohlenen Diebesgut zu meistern, kann sowohl ein großer Ansporn für Kinder sein, sich dem zu stellen, als auch für Spaß beim Lesen sorgen. Zudem ist die sprachliche Gestaltung des Erzählstils dynamisch und kindgerecht. Aus der Perspektive der Protagonisten werden die Dialoge, Gedankengänge, Beobachtungen und Handlungen mit einer kindlichen Ehrlichkeit und mit viel Witz geschildert, was den Schwierigkeitsgrad für schwächere Leser wiedergutmachen könnte.

Anmerkung

Es ist möglich, mit dem Lesen dieses Buches Punkte auf Antolin.de zu sammeln.