Tilda Apfelkern - Es weihnachtet im Mäusehaus

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Teaser

Die Maus Tilda Apfelkern bekommt in der Vorweihnachtszeit Besuch von ihren tierischen Freunden. Gemeinsam backen sie Plätzen und kommen anschließend auf die Idee Tildas Haus zu schmücken. Mit den kleinen beweglichen Türen, Schubladen und Ähnlichem gibt es viel zum Entdecken und Stöbern.

Beurteilungstext

Bereits das Cover strahlt eine gemütliche und weihnachtliche Atmosphäre aus. Der Titel ist in einer anmutigen Schriftart mit goldenen Lettern abgesetzt und der Untertitel verrät, dass es in diesem Wimmelbuch einiges zu entdecken gibt. Tilda die Maus steht mit Tee und Gebäck an ihrer Haustür, um ihre tierischen Freunde in Empfang zu nehmen. Das Haus ist eingeschneit und kleine golden schimmernde Akzente verstärken das warme Licht, das in den Fenstern scheint.
Auch das Vorsatzblatt ist in einem leuchtenden Rotton gehalten und mit kleinen goldenen Bildern verziert.
Die Titelei zeigt die Eingangstür zum Mäusehaus, die schon gleich aufgeklappt werden kann. Dahinter steht Tilda Apfelkern mit ausgebreiteten Armen, was den Eindruck erweckt, dass sie die Lesenden herzlich in Empfang nimmt. Neben ihr ist eine kleine Schnecke zu sehen, die auf den folgenden Seiten ebenfalls immer wieder auftaucht.
Andreas H. Schmachtl erzählt auf den folgenden Seiten von einem gemütlichen Vorweihnachtstag, an dem Tilda Apfelkern mit einer weiteren Maus, einer Eichhörnchenfamilie, einem Igel und einem Rotkehlchen Plätzchen backt. Die Eichhörnchenkinder müssen im Anschluss erstmal ein Bad nehmen, währenddessen machen es sich die anderen im Wohnzimmer gemütlich. Schließlich kommen sie auf die Idee das Haus zu schmücken und gehen auf dem Dachboden auf die Suche nach dem Weihnachtsschmuck. Nachdem sie das ganze Haus mit Weihnachtsdekoration ausgestattet haben, beschließt Tilda ihre Freunde zu einer Übernachtung einzuladen, da es draußen schneit und bereits die Nacht hereinbricht. Für alle Freunde wird ein passender Schlafplatz gefunden und so kommt die Geschichte nach einem ereignisreichen Tag zu einem ruhigen Ende.
Passend zum Text kann auf jeder Seite ein oder mehrere kleine Türchen entdeckt werden. Auf diese Weise kann ein Blick in die Schränke, Körbe oder hinter Vorhänge geworfen werden. Einige der ausklappbaren Elemente sind zudem passend zum Text gewählt. Beispielsweise kann im Ofen nach den Plätzchen geschaut, in einem Sack nach den Nüssen gesucht oder auf dem Dachboden hinter einem Vorhang der Weihnachtsschmuck entdeckt werden, was der Geschichte einen interaktiven Charakter verleiht. Die einzelnen Textpassagen beschreiben in kindgerechten Sätzen die dargestellte Situation sowie Handlungen und geben Hinweise, wo sich die beweglichen Elemente befinden. Jedoch bedarf es beispielsweise bei einem Wort wie „holunderblütenweiß“ und ähnlichen eventuell einer Erklärung. Die detailreich ausgestalteten Illustrationen regen dazu an genauer hinzusehen, was alles in den Regalen zu finden ist. Das ganze Haus wirkt mit seinen vollgestellten Regalen und allerlei Krimskrams sehr einladend und wohnlich. Mit jedem weiteren Betrachten fallen deswegen neue Dinge ins Auge. Insgesamt lässt sich mit diesem Buch und dem Fortgang der Handlung eine schöne Adventszeit verbringen.