Tierisch zahlreich

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Teaser

Von der Nullacht-fünfzehn-Qualle, die im Sand verschwindet, über den Einsiedlerkrebs, der sich einsam an Gewichten schindet, bis hin zu Zehnendern, Hirschen mit Fußballerwaden geht es in diesem Bilderbuch um Tiere, die mit den Zahlen von 0 bis 10 in Verbindung gebracht werden. Alle Tiere betätigen sich sportlich: im Boxring, auf dem Tennis- oder Fußballplatz. Das Finale bestreiten Heuschrecken beim Marathonlauf.

Beurteilungstext

Das ist mal wieder eine witzige, originelle Idee von Nadia Budde, die Ziffern von 0 bis 10 mit den dazu passenden Tieren in Verbindung zu bringen. Nicht alle sind gleichermaßen naheliegend: Siebenschläfer und Neunaugen bieten sich natürlich an, zweihöckerige Kamele und fünfköpfige Drachen kommen ein bisschen “holpriger” daher.
Auch die Sportarten, die die betreffenden Tiere ausüben, haben mit den entsprechenden Zahlen zu tun. Da ist z.B. der Einsiedlerkrebs, der sich einsam an Gewichten schindet, die Dreifingerfaultiere, die zu dritt Skat spielen oder die Vierpunktaaskäfer, die zu viert ein Doppel (Tennis) spielen.
Ganz zum Schluss kommen noch unendlich viele Heuschrecken, die ein Rennen laufen, denn “lieber ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende”!
Das Bilderbuch besteht aus 13 farbigen Doppelseiten, auf denen in Reimform die jeweiligen Tiere mit ihrer Sportart vorgestellt werden, etwa: Achtarmige Kraken rasen durchs Ziel. Beim Autorennen im Automobil ist Oktopussen keine Kurve zu viel. Der typische Zeichenstil von Nadia Budde ist sofort zu erkennen, farbig, witzig, naiv, fast comichaft mit wenig Text in großen Druckbuchstaben auf jeder Seite.
Das Bilderbuch, das ab dem Kindergartenalter einsetzbar ist, will jedoch ein bisschen zuviel. Für Erwachsene mag es eine Spielerei sein, Tiere zu den entsprechenden Zahlen zu finden und diese noch mit der passenden Sportart in Verbindung zu bringen. Kindern werden diese “komplexen” Zusammenhänge entgehen, was jedoch auch kein Problem ist. Sie werden sich über die witzigen Bilder der sporttreibenden Tiere freuen.
Trotzdem reicht das Bilderbuch z.B. an Nadia Buddes 2008 erschienene “Trauriger Tiger toastet Tomaten” bei weitem nicht heran.